Er kennt den Verein wie kaum ein anderer: Peter Marx (M.) ist seit über dreißig Jahren beim Lüner SV tätig. © Timo Janisch

Lüner SV

Ein echtes Urgestein des Lüner SV: Peter Marx ist seit 30 Jahren dabei

Er hat alles mitgemacht: Vom Aufstieg in die Oberliga bis zum Abstieg in die Bezirksliga. Peter Marx, stellvertretender Vorsitzender des LSV, spricht über die schönsten und schlimmsten Erinnerungen.

Lünen

, 28.05.2020 / Lesedauer: 3 min

Peter Marx ist ein echtes Urgestein des Lüner SV. Seit nunmehr drei Jahrzehnten hat der gebürtige Sauerländer nun schon verschiedene Ämter im Verein inne, derzeit fungiert er als stellvertretender Vorsitzender. In der Saison 1990/91, damals spielte der LSV in der Landesliga, hatte Marx seine erste Station als Mitglied im erweiterten Vorstand. An die Spielzeit erinnert er sich auch knapp dreißig Jahre später noch gut: „Da haben wir im letzten Spiel gegen Greven die Klasse gesichert.“

In den Folgejahren übernahm Marx immer mehr Verantwortung und feierte im Millenium-Jahr den bislang größten Erfolg – den Aufstieg der Rot-Weißen in die Oberliga. „Das war schon das schönste Erlebnis und eine richtig tolle Sache für den Verein.“ Bereits im entscheidenden Spiel um den Aufstieg kamen über 700 Zuschauer an die Kampfbahn Schwansbell.

Das war allerdings nichts im Vergleich zu dem, was dann in der Oberliga abging. „Da hatten wir im ersten Spiel 2600 Zuschauer im Stadion. Das war eine richtig schöne Fußball-Atmosphäre“, schwärmt Marx, der damals als Geschäftsführer fungierte.

„Tiefpunkt unserer Vereinsgeschichte“

Je größer die Fallhöhe, desto heftiger der Aufprall: Nach dem Aufstieg in die Oberliga ging es für die Lüner Löwen nach und nach bergab, ehe im Jahr 2010 der bittere Gang in die Bezirksliga angetreten werden musste. Auch daran erinnert sich Marx: „Das war der Tiefpunkt unserer Vereinsgeschichte. Ich sehe die Spieler nach dem letzten Spiel noch geknickt und mit hängenden Köpfen auf dem Rasen sitzen.“ Eine Erfahrung, die der Lüner SV nicht wiederholen möchte. Entsprechende Schritte wurden damals – auch von Peter Marx – eingeleitet, um sportlich das Ruder wieder umzustoßen.

Besonders die Verpflichtung eines weiteren LSV-Urgesteins, nämlich Christian Hampel, zahlte sich aus: Nach nur zwei Jahren kehrte Lünen in die Landesliga zurück, wenig später gelang unter Mario Plechaty der Aufstieg in die Westfalenliga. Heute ist Hampel zurück auf der Trainerposition und Marx hochzufrieden mit dieser Lösung: „Wir hatten seit dem Bezirksliga-Abstieg nur zwei Trainer. Das spricht schon für unseren Verein.“

Und unter der Anleitung Hampels hat der stellvertretende Vorsitzende des LSV ein großes Ziel – noch einmal in die Oberliga aufzusteigen. „Das peilen wir schon an und wollen dieses Vorhaben auch nicht unbedingt auf die lange Bank schieben“, kündigt Marx an. Konkret heißt das: Die gerade abgebrochene Saison, die die Rot-Weißen im unteren Mittelfeld auf dem 12. Rang beenden, soll nur ein Ausrutscher sein.

Der 6. September ist rot unterstrichen

In der kommenden Spielzeit soll wieder angegriffen werden. „Ich sehe uns da schon gut gewappnet“, meint Marx, „unsere zweite Mannschaft hat jetzt schon einen festen Kader von mindestens 20 Spielern, da müssen wir also nicht aus der ersten Mannschaft aufstocken.“ Zudem verspricht sich Marx eine sehr viel gelungenere Vorbereitung als vor der letzten Saison: „Das war ein echtes Seuchenjahr mit einer schlechten Vorbereitung und ganz viel Verletzungsproblemen.“

Wenn alles nach Plan läuft, kann der LSV ab Anfang Juli in die Vorbereitung starten. Im Kalender von Peter Marx ist ein weiteres Datum rot unterstrichen: „Der erste Spieltag der neuen Saison findet hoffentlich am 06. September statt.“ Das wäre dann der Startschuss für den Lüner SV, um das große Vorhaben Oberliga erneut in Angriff zu nehmen.

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