© Timo Janisch
Droht das Karriereende? Dauerbrenner des BV Lünen verletzt sich bei der zweiten Mannschaft
Fußball-Kreisliga B
Eigentlich sollte er nur bei der zweiten Mannschaft aushelfen, doch für einen Spieler des BV Lünen hat dieser Einsatz schwerwiegende Folgen. Ihm könnte sogar das Karriereende drohen.
Der BV Lünen muss längere Zeit – möglicherweise sogar für immer – auf einen seiner absoluten Stammspieler verzichten. Der 26-Jährige zog sich eine Verletzung zu, mit der er in der Vergangenheit schon einmal zu kämpfen hatte.
Das Unglück ereignete sich dabei allerdings nicht einmal bei einem Einsatz in der ersten Mannschaft des BV. Vielmehr half der Mittelfeldspieler in der Reserve der Geister aus. Im Spiel gegen den SV Körne II kam Koray Karanlik Mitte der zweiten Halbzeit mit dem linken Bein falsch auf und blieb im Kunstrasen hängen. Anschließend nahmen die Dinge ihren Lauf.
Schon 2019 riss sich Karanlik das Kreuzband
„Ich habe sofort gemerkt, dass es richtig schlimm ist. Diesen Schmerz kannte ich schon vom letzten Mal in der Halle“, berichtet der 26-Jährige, der bei der ersten Mannschaft bislang keine Spielminute verpasste.
Im Winter 2019 zog sich Karanlik während der Lüner-Hallenstadtmeisterschaft einen Kreuzbandriss im linken Knie zu. Die gleiche Diagnose könnte den Mittelfeldakteur auch jetzt erwarten. Finalen Aufschluss darüber soll ein MRT-Bild in der kommenden Woche geben.
Koray Karanlik (hier noch im Trikot des SV Preußen) verpasste beim BV Lünen in dieser Saison noch keine Spielminute. © Goldstein
„Die Ärzte meinten aber schon, dass das Kreuzband wieder kaputt ist. Da ist keine Spannung mehr. Dazu ist wohl auch der Meniskus betroffen“, berichtet Karanlik, der seinem Trainer damit lange Zeit nicht zur Verfügung stehen wird. Für ihn stehe auch die Überlegung im Raum, nun ganz mit dem Fußball aufzuhören, so der 26-Jährige.
Für BV-Trainer Marco Fischer ist der Ausfall eine echte Katastrophe. „Koray war in den letzten Wochen richtig gut drauf, hat starke Leistungen gezeigt. Seine Dribblings, seine Geschwindigkeit im Spiel nach vorne und auch seine Zweikämpfe, die er überall auf dem Feld führt, sind für uns echt sehr belebend gewesen“, so der Coach.
Außerdem fügt Fischer hinzu: „Wir werden Koray mit aller Kraft unterstützen und stehen ihm bei. Ich hoffe, dass er schnell wieder auf die Beine kommt und wir ihn doch noch einmal wieder auf dem Platz sehen. Es wäre schade, wenn es so zu Ende geht für ihn.“
