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Dortmunder Klub kündigt Transfer eines Lüner Spielers an – doch beschlossen scheint noch nichts
Fußball
Ein Dortmunder Klub vermeldet den Transfer eines Lüners Spielers. In Lünen zeigt man sich überrascht. Der Spieler wird wechseln, möchte sich aber zum Transfer nicht äußern.
Die Ausgangslage ist eigentlich so weit klar: Bis zum 31. Dezember müssen Amateurfußballer bei ihren Vereinen gekündigt haben - wenn sie denn keine Vertragsamateure sind - um zu einem neuen Klub im neuen Jahr zu wechseln.
Überrascht präsentierte sich der Fußball-Westfalenligist Lüner SV, als er am Montag (7. Dezember) von der Vermeldung des FC Roj erfuhr, dass Egzon Jusufi im Winter zum Bezirksligisten wechselt, wo auch Marcel Ramsey nun spielt, bis vor einem Jahr ebenfalls noch beim Lüner SV aktiv.
Wechsel zu Roj wohl noch nicht fix
Am Montagmittag wusste Peter Marx, stellvertretender Vorsitzender der Lüner und normalerweise in alle sportlichen Transferaktivitäten involviert, noch nichts von dem Wechsel. So erging es auch Christian Hampel, Trainer der Rot-Weißen, ehe ihn Jusufi Montagnachmittag persönlich anrief.
„Egzon war selbst total verwundert darüber, dass der Verein es bereits bekannt gegeben hat“, erklärt Hampel, der sagt, Jusufi hätte auch mit weiteren Vereinen gesprochen.
Laut Hampel wäre der Wechsel zum FC Roj in die Bezirksliga noch keine beschlossene Sache, so hatte es ihm Jusufi geschildert. Definitiv wird er aber nicht beim Lüner SV weiterspielen.
„Er ist ein junger, talentierter Torwart, der Spielpraxis braucht“, meint Hampel über Jusufi, betont aber auch, dass es schwierig geworden wäre in den kommenden Wochen und Monaten, da Jörg Lemke von seiner Achilesehnen-Verletzung zurückkehren wird und er mit Mitch Josch einen weiteren Konkurrenten hätte.
Aus diesem Grund zeigt Hampel Verständnis für die Wechselambitionen von Jusufi und legt dem 20 Jahre alten Torwart keine Steine in den Weg.
Nachfrage bei Jusufi: Zu einem Wechsel zum FC Roj möchte er sich zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht äußern. Dafür bestätigt er aber den Abgang vom Lüner SV: „Es stimmt, dass ich den Lüner SV zum Winter verlassen werde. Die Entscheidung habe ich getroffen, weil ich mich mit der Spielzeit, die ich bekommen habe, nicht so anfreunden konnte.“
Jusufi möchte Spielpraxis und lobt den Lüner SV
Meist blieb Jusufi hinter Mitch Josch nur die Ersatzbank in den wenigen Spielen, die der Lüner SV bislang in der Westfalenliga absolvierte. „Als junger Torwart ist es wichtig, dass ich spiele und Woche für Woche auf dem Platz stehe, denn nur so kann ich mich weiterentwickeln“, erklärte Jusufi. Eine Aussicht, die wahrlich nicht besser geworden wäre mit der Rückkehr von Lemke.
Jusufi betonte aber auch: „Über die Zeit beim Lüner SV kann ich sagen, dass ich von der Mannschaft und dem Trainerteam wirklich sehr gut aufgenommen wurde und bedanke mich bei allen Verantwortlichen und wünsche viel Erfolg.“
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