Doppelpack auf ungewohnter Position Spieler von Westfalia Wethmar froh nach erstem Sieg

Jonas Allefeld überzeugt auf ungewohnter Position
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Die Erleichterung war groß nach dem ersten Sieg Westfalia Wethmars in der Fußball-A-Liga am vergangenen Sonntag. Beim SV Langschede gelang ein überzeugender 4:1-Erfolg.

„Wir haben ja einen ordentlichen Fehlstart hingelegt. Am Sonntag haben wir jetzt aber endlich gezeigt, was wir draufhaben“, freut sich Westfalia-Spieler Jonas Allefeld.

Jonas Allefeld erzielte gegen Langschede einen Doppelpack.
Jonas Allefeld erzielte gegen Langschede einen Doppelpack. © Goldstein

Tatsächlich war das Spiel am Sonntag ein echtes Kellerduell. Sowohl Langschede als auch Wethmar hatten bis dahin keine Punkte holen können. Eine weitere Niederlage hätte Wethmars Fehlstart perfekt gemacht. Doch eine Leistungssteigerung bescherte der Westfalia den ersehnten ersten Sieg.

„Wir haben deutlich mehr Kampf, Einsatz und Wille gezeigt. Zusätzlich hatten wir auch ein bisschen das Spielglück auf unserer Seite, dass da die zwei Dinger am Anfang reingefallen sind“, erklärt Allefeld.

Allefeld mit Doppelpack

In der Tat gelang der Westfalia ein echter Frühstart. Bereits nach sieben Minuten führte das Team von Trainer Dominik Ciernioch mit 2:0. Den ersten Treffer in Minute fünf erzielte Allefeld dabei höchstpersönlich – und das Tor war äußerst sehenswert. „Wir hatten einen Einwurf und ich habe gesehen, dass ich ein bisschen Platz hatte und frei vorm Tor stand. Dann hat mir Luis den Ball zugeworfen und ich habe aus der Distanz abgezogen.“ Ein Traumtor aus 20 Metern Torentfernung.

Auch ein zweites Tor gelang Allefeld. In der 88. Minute erzielte er nach einer Ecke und einem schönen Doppelpass mit Kilian Grohs den 4:1-Siegtreffer. „Der Sieg schmeckt genauso gut, wenn man kein Tor schießt, aber natürlich freut man sich persönlich sehr, wenn das klappt“, sagt Allefeld.

Allefeld spielt im Sturm

Kurios: Allefeld, der normalerweise im linken Mittelfeld zu Hause ist, kam im Spiel gegen Langschede im Sturm zum Einsatz. Er hatte die Position auch schon früher übergangsweise gespielt, allerdings nicht in jüngster Zeit.

„Ich gehe auch davon aus, dass ich in den nächsten Spielen wieder links spiele. Aber ich spiele auch weiter im Sturm, wenn mich der Trainer da aufstellt“, gibt sich Allefeld mannschaftsdienlich. Mit seinen zwei Toren dürfte er Ciernioch jedenfalls gute Argumente geliefert haben, ihn weiter dort aufzustellen.

Aber was macht man jetzt aus einem Sieg gegen den Tabellenletzten, der nach drei Spieltagen mit null Punkten und 3:11 Toren dasteht? Wie viel ist der Sieg wirklich wert? „Das Spiel war schon aussagekräftig. Wir waren ja die einzigen Mannschaften mit null Punkten und wir konnten uns da klar durchsetzen. Das hatte einen guten Stellenwert und wir wollen jetzt darauf weiter aufbauen“, meint Allefeld.

Damit beginnen will Wethmar am Sonntag um 15 Uhr auf dem heimischen Kunstrasenplatz gegen den SV Schwarz-Weiß Frömern. „Die sind schwierig einzuschätzen, weil die im vergangenen Jahr in der anderen Kreisliga waren. Aber wir wollen natürlich die nächsten drei Punkte holen“, sagt Allefeld. Und wer weiß: Vielleicht kanner sich dann wieder auf der Stürmerposition in die Torjägerliste eintragen.

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