Eigentlich hatte Routinier Oliver Hilkenbach (38) vom Fußball-Kreisligist VfB Lünen im Februar angekündigt, dass er kürzertreten wolle. Doch wer die Vorbereitung der Süder aufmerksam verfolgt hat, der hat gesehen, dass Hilkenbach regelmäßig zum Team von Trainer Pascal Harder gehörte. Laut dem Routinier war das jedoch auch so geplant.
„Es war vorher klar, dass ich die Vorbereitung bei der Ersten mitmache“, sagt er. Aktuell wisse er selbst noch nicht so genau, wie es für ihn in der anstehenden Saison weitergehe. „Der Stand ist aktuell so, dass ich gucke, was ich überhaupt machen möchte“, lässt der 38-Jährige sich alle Optionen offen. Er stellt jedoch klar: „Wenn der Trainer mich braucht, dann bin ich da.“
Dennoch komme es auch immer darauf an, wie viele Leute Trainer Harder in der ersten Mannschaft zur Verfügung habe. „Ich muss mich da sowieso nochmal mit dem Trainer zusammensetzen“, sagt Hilkenbach, der sowohl im zentralen defensiven Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung spielen kann.
Ohnehin sei der körperliche Zustand kein Problem bei Hilkenbach. „Fit genug bin ich schon noch, das ist nicht das Problem“, sagt er und ergänzt, „Aber der Wille, sich sonntagmorgens nochmal zum Spiel raus zu quälen, lässt schon nach.“ Trotzdem kribbelt es ihm noch in den Füßen, wie er sagt. „Ich habe aktuell noch Bock, mehr als einmal die Woche bei den Alten Herren zu trainieren“, sagt der 38-Jährige.
Dennoch zollt auch er seinem Alter Tribut. „In meinem Alter musst du mehr als nur zweimal in der Woche trainieren, um fit zu bleiben. Da sind es eher fünf Einheiten. Ich gehe regelmäßig joggen, um in Form zu bleiben“, erklärt er seinen Trainingsplan.
Besonderes Turnier mit Alten Herren
Doch obwohl er die Vorbereitung in der Kreisliga-A-Mannschaft des VfB absolviert hat, ist er auch bei den Alten Herren der Süder bereits eingeplant. „Wir spielen am Samstag (12. August) mit den Alten Herren bei der Westdeutschen Meisterschaft mit“, erzählt Hilkenbach. Für das Turnier hat sich die Ü32 des VfB beim Turnier in Kaiserau qualifiziert. „Der Gewinner fährt nach Berlin zur Deutschen Meisterschaft. Aber ob es dafür reicht, werden wir sehen“, gibt sich der Defensivmann zurückhaltend.
Für ihn persönlich scheint es für die A-Liga durchaus noch zu reichen. Ob er dann dort regelmäßig auflaufen wird, das hängt jedoch nicht nur an ihm. Denn Hilkenbach weiß: „Wer in den Spielen dabei ist, entscheidet der Trainer.“
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