DJ Clown Lukas heizt bei Hallenstadtmeisterschaft ein Kinderlieder im Hardstyle im Repertoire

DJ Clown Lukas heizt bei Hallenstadtmeisterschaft Lünen ein
Lesezeit

Der erste Tag der Hallenstadtmeisterschaft in Lünen ist vorbei. Die Halle leert sich langsam. Es kehrt allmählich Ruhe ein – sollte man eigentlich denken, doch das Gegenteil ist der Fall. Als die Zuschauerplätze nur noch spärlich besetzt sind und nur sich nur noch wenige Leute im Ein- und Ausgangsbereich der Halle tummeln, da dreht einer erst richtig auf: DJ Clown Lukas, der für die musikalische Untermalung der beiden Tage sorgte.

DJ Clown Lukas sorgt für Stimmung bei der HSM

Und nach Ende des ersten Tages zeigte Lukas Bürger, so heißt der DJ richtig, sein ganzes Repertoire. Spielte DJ Clown Lukas während der Spiele weitgehend bekannte, bei der Mehrheit auf Zustimmung treffende Stücke, so wechselte er am Freitagabend auf „speziellere“ Tracks. So spielte er beispielsweise Versionen der Titelmelodien der Kinder-Fernsehserien Löwenzahn, Heidi oder Schloss Einstein – in Hardstyle-Versionen, einem Subgenre elektronischer Musik.

Und damit nicht unbedingt das, was man bei einem Hallenturnier erwarten würde. „Es war ein bisschen Zeit fürs Experementieren, weil jetzt nicht mehr die ganze Halle voll war und die paar, die da waren, da hab ich einfach mal ein bisschen angetestet“, erzählte Bürger. „Die sind dann darauf steil abgegangen und dann habe ich einfach noch mit ein bisschen Feuer nachgelegt.“

Lukas Bürger bewegt sich zur Musik.
Lukas Bürger sorgte für viel Spaß beim Publikum – und hatte sichtlich auch selbst welchen. © Henkel

Die Halle dürfte auch für DJ Clown Lukas etwas Besonderes gewesen sein, denn vor allem lege er bei Hochzeiten auf, „beglücke ich dort“, wie er sagt – eine ganz andere Zuhörerschaft also. Wie unterscheidet sich diese? „Also die Fußballspieler laufen nicht alle in Kleidern rum“, sagt DJ Clown Bürger, lacht laut und ergänzt dann. „Es ist halt nicht großartig möglich, dass alle Leute kommen können und Musikwünsche abgeben können“, sagt er über das Hallenpublikum. Bei Hochzeiten sei das durchaus anders.

Es sei ihm aber wichtig, auch die Beschallten miteinzubeziehen: „Ich bin ein DJ, der sehr gerne mit den Menschen feiert. Ich komme nicht dahin und ziehe mein Ding durch, nein, ganz im Gegenteil, ich will Teil der Leute sein, ich will, dass sie mir Wünsche dalassen und dass ich dann auf die eingehen kann, dass wir zusammen feiern gehen können. Bei 1000 Leuten in der Halle ist das einfach schwierig.“

Musikwünsche vom BV Brambauer und BV Lünen

Was aber keinesfalls heißt, dass Bürger keine Musikwünsche aus der Halle angenommen hätte. „Vom BV Brambauer war jemand da und auch vom BV Lünen, die haben mich gebeten, ihre Hymnen einzuspielen“, erzählt DJ Clown Lukas.

Doch es komme vor allem darauf an, den richtigen Mix zu finden. So macht sich der Lüner Gedanken, was er wann spielt. Um das Publikum vor dem zweiten Tag nochmal zu animieren, wolle er „Last Resort“ der Band „Papa Roach“ spielen, verriet Bürger vor dem Beginn des Finaltages: „Das wird auf jeden Fall noch einmal einheizen und ansonsten gucke ich einfach, wer da ist. Wir in Lünen sind Multikulti, deshalb gucke ich auch, dass eben nicht nur deutsche Musik läuft, sondern habe rumänische, türkische oder arabische Lieder gespielt“, erklärt DJ Clown Lukas.

DJ Clown Lukas hört etwas auf seinem Kopfhörer.
DJ Clown Lukas sorgte für die Beschallung bei der Hallenstadtmeisterschaft in Lünen. © Henkel

Bleibt noch die Frage, wo sein recht besonderer Künstlername herkommt. Das hängt mit der beruflichen Laufbahn des Lüners zusammen: „Hier bin ich aufgewachsen. Ich bin ausgebildeter Radiomoderator, habe da ein paar Jahre in Luxemburg und Hamburg gearbeitet und habe eine Ausbildung als Clown gemacht. Jetzt bin ich wieder in Lünen“, erzählt Bürger.

Als DJ verbindet er das nun: „Deswegen renne ich ja auch teilweise mit einer Clownsnase rum. Ich versuche einfach, Humor reinzubringen, dass die Leute auch etwas zu sagen haben“, so Lukas Bürger alias DJ Clown Lukas. Bei seiner speziellen Musikauswahl ist dem Lüner das in jedem Fall gelungen.