Begutachten den Ascheplatz in Gahmen: Die SGG-Neuzugänge Dawid Surmiak (l.) und Rasit Tekin. © Weitzel
SG Gahmen
Der Traum eines Kunstrasens in Gahmen: So realisitsch ist das im Moment
SG Gahmen-Geschäftsführer Tolga Demir wägt eigene Möglichkeiten des Klubs ab, will aber behutsam vorgehen. Der Kunstrasen fehlt in Gahmen noch, ob er überhaupt kommt, steht in den Sternen.
Am vergangenen Samstag luden die Fußballer der SG Gahmen zur offiziellen Aufstiegsfeier und Vorstellung der Neuzugänge für die kommende Spielzeit. Dabei sprach SGG-Geschäftsführer Tolga Demir auch über die derzeitige Situation und Ziele des Gesamtvereins.
Bei der SG Gahmen werde, so viel wollte Demir herausstellen, systematisch, aber nicht überhastet, an der Zukunft gearbeitet. An der Kaubrügge träumt man noch immer davon, einen Kunstrasenplatz zu bekommen. Die Gahmener sind einer der wenigen Fußballklubs in der Stadt ohne künstliches Grün: „Ein Kunstrasen fehlt hier natürlich“, sagt Demir. „Doch wir gehen nicht blind ins Thema rein. Wir sehen erst einmal, ob wir selber viel machen können. Anders kriegt man das heutzutage nicht hin. Auch hoffen wir im Sportentwicklungskonzept der Stadt berücksichtigt zu werden.“
Kein Kunstrasenplatz in Gahmen vorgesehen
Im aktuellen Sportentwicklungskonzept, gültig bis 2020, ist kein Kunstrasenplatz in Gahmen vorgesehen. Im Gegenteil: Aufgrund der geringen Auslastung wird in dem mittlerweile schon einige Jahre alten Konzept der Stadt mittelfristig sogar über eine Aufgabe der Sportstätte nachgedacht.
„Wir haben für dieses Jahr eine B-Jugend angemeldet und sind auf dem richtigen Weg“, sagt Demir. Die Gahmener hatten in der vergangenen Spielzeit lediglich zwei Seniorenteams und eine Altherren-Mannschaft gemeldet. Auch Demir weiß: „Man kann nicht von Null auf Hundert alles umkrempeln, sondern muss da schon sachlich mit Verstand vorangehen. Rückschläge bleiben da natürlich auch nicht aus.“
Fairstes Team der Liga
Stolz ist man bei der SG Gahmen darauf, dass man in der vergangenen Spielzeit die fairste Mannschaft der Liga gestellt hat. „Wir haben aus den Fehlern der vergangenen Jahre viel dazu gelernt“, so Demir. „Disziplin bezieht sich auch auf unsere Zuschauer. Wenn es auf dem Platz nicht läuft, dann gibt es plötzlich viele Fachleute, die laut werden. Es gibt Spieler, die sich schnell dazu hinreißen lassen, mitzumachen. Auch in diesem Jahr gab es dafür Beispiele bei uns. Als Vorstand haben wir dann schnell einen Riegel vorgeschoben. Wir haben gesagt, du bleibst jetzt erst einmal hier fern.“
Mittlerweile sei man bei diesem Thema so selbstbewusst, dass man sogar wage, Spieler ins Boot zu nehmen, die dazu neigen „disziplintechnisch aus der Reihe zu tanzen“.
Und auch zuschauermäßig habe man sich für die kommende Saison einiges vorgenommen bei den Blau-Gelben. „Die 100er Marke knacken wir eigentlich immer. Wenn man bedenkt, dass es beim LSV in der Westfalenliga manchmal 80 zahlende Zuschauer gibt, ist das sehr gut. Dennoch haben wir Luft nach oben. Es gibt neue Spieler, die zusätzlich Zuschauer bringen und wir freuen uns auf die Derbys“, so Demir.
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