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Der Lüner SV trennt sich von Christian Neve - Nachfolger steht schon fest
Handball
Christian Neve ist nicht länger Coach der Handball-Herren des Lüner SV. Der Handball-Kreisligist hat aber bereits einen Nachfolger gefunden.
Auf einmal ging alles schneller, als gedacht: Die Resultate bei der ersten Mannschaft des Lüner SV in der Handball-Kreisliga waren zuletzt unterirdisch. Dass der Verein aber rigoros reagiert und Coach Christian Neve das Traineramt entzieht, schockierte auch die Spieler zunächst: „Die waren erst überrascht, aber dann positiv gestimmt“, sagt Sven Weber, Vorsitzender beim Lüner SV Handball. „Mal gucken, ob sie sportlich die Reaktion zeigen, damit das nicht nur Lippenbekenntnisse waren.“
Der LSV sei zwar nicht mit Aufstiegsambitionen in die Saison gestartet, dass die ersten Herren nach sieben Spieltagen „so tief im Keller“ stehen, hätte der Verein aber nicht erwartet. Mit nur zwei Siegen steht der LSV auf Position zwölf der Tabelle. „Wir wollten erstmal gucken, was in der Liga möglich ist, aber wir sind auch nicht blind“, sagt Weber. „Die Mannschaft hat das Zeug, im oberen Drittel zu stehen.“ Ein „gesicherter Mittelfeldplatz“ sei nun Vorgabe für den weiteren Saisonverlauf der Handballer.
Alter Hase unterstützt Seeger
Der Neue ist ein alter Bekannter. Falk Seeger kennt Verein und Mannschaft als Co-Trainer ohnehin schon gut. Dennoch soll er, aufgrund fehlender Erfahrung als Nummer eins im Team, Unterstützung von einem alten Hasen bekommen. Weber: „Er ist seit 30 Jahren im Verein und hatte schon verschiedene Trainerposten bei uns.“ Gemeint ist Andreas Schlösser. „Christian Neve hat die Mannschaft einfach nicht mehr erreicht, das sagte er selbst“, sagt Weber. „Da hat man sich dann darauf verständigt.“ Als Spieler wird Neve dem LSV weiterhin erhalten bleiben.
Auch bei den Bezirksliga-Damen hat sich etwas getan, ebenfalls auf der Trainer-Position: Alexander Rehagel verlässt das Team und soll Marcel Mai, Sportlicher Leiter, bei den Verbandsliga-Frauen als Co-Trainer unterstützen. Einen Ersatz für die vakante Trainerstelle in der zweiten Mannschaft der Frauen gibt es momentan noch nicht. Auch Rehagel wird weiter als Spieler im LSV-Dress auflaufen.