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Dennis Stolzenhoff vor dem Brambauer-Derby: „Von der Qualität her sind wir schon besser“
Kreisliga-Derby
Derbyzeit in Brambauer: Der FC und die Reserve des BVB treffen am kommenden Sonntag, 14.30 Uhr, in der Dortmunder Kreisliga B3 wieder aufeinander. Beim BV fehlt der wichtigste Mann.
„Wir haben uns im Hinspiel in der ersten Halbzeit den Schneid abkaufen lassen“, sagt BV Brambauers Torgarant Dennis Stolzenhoff (19 Saisontore) über das Hinspiel. Damals führte der FC Brambauer zur Halbzeitpause mit 2:1, Stolzenhoffs Doppelpack (58., 76.) verwandelte den Rückstand in einen 3:2-Sieg. „Ein Unentschieden wäre aber gerechter gewesen“, sagt Stolzenhoff. Auch BV-Trainer Patrick Botta erinnert sich noch gut an das Heimspiel im August: „Wir haben uns sehr schwergetan, der FC hat in der ersten Halbzeit eine gute Partie gemacht, obwohl wir früh in Führung gegangen sind.“ Denn Tobias Sommer traf bereits in Minute zwei. Der FC hielt aber dagegen und drehte das Spiel, temporär, durch die Tore von Emre Karali (12.) und Serhat Özyavuz (14.).
„Schade, dass ich nicht dabei bin. Das habe ich irgendwie bei der Buchung nicht berücksichtigt“, sagt Stolzenhoff, während seine Freundin im Hintergrund lacht. Die Tormaschine befindet sich gerade mit ihrer besseren Hälfte in New York und fällt daher beim wichtigen Derby aus. Botta: „Gerade in so einem Spiel.“ Auf der Kippe stehen zudem Sven Minnerup (muskuläre Probleme) und Manuel Linz (Rückenprobleme). „Kann sein, dass wir da erst kurz vor dem Spiel Bescheid wissen“, sagt Botta. Für den BV Brambauer II (40 Punkte) geht es um die Verteidigung der Tabellenführung vor ihrem Verfolger TV Brechten (38 Punkte). Der FC Brambauer könnte mit einem Sieg von Position sieben auf die Fünf klettern.
Der BV-Coach sieht eine schwierige Partie auf schwierigem Geläuf auf sich zukommen. „Das Wetter sieht auch nicht rosig aus: Wind und Regen.“ Demnach wird es erfahrungsgemäß nicht einfach, Bälle zu verarbeiten und sie sauber weiterzuleiten. Gerade in einem emotionsgeladenen Derby kann so ein Spiel im Chaos versinken. „Auf Asche wird es kein Spaß“, sagt Stolzenhoff. „Von der Qualität her sind wir schon besser, aber es zählt die Leidenschaft.“ Das sieht Botta ähnlich: „Ich denke, es wird ein ausgeglichenes Spiel werden, das sicherlich über den Kampf entschieden wird.“