Im Derby beim VfB Lünen zeigte der BV Brambauer gewiss nicht die beste Leistung der laufenden Saison. Sehr wohl aber sah die Mannschaft von Trainer David Sawatzki wie der sichere Sieger im Stadtduell aus.
BV Brambauer gibt Sieg aus der Hand
Bis tief in die Nachspielzeit hinein hatte der BVB an der Dammwiese in Lünen-Süd mit 2:1 geführt. Langsam, aber sicher schienen sich sogar schon die Zuschauer des VfB Lünen damit abgefunden zu haben, dass Brambauer als Sieger vom Platz gehen wird.
Nur noch wenige Sekunden waren zu spielen, als es dann einen Eckball für Brambauer gab. Sawatzki stand am Rand und forderte sein Team auf, die Ecke kurz zu spielen. „Dann aber haben die Jungs sich dafür entschieden, die Ecke auszuspielen“, ärgert sich der Trainer.
Was nämlich folgte, war ein einfacher Ballverlust und ein letzter Angriff, ein letzter langer Ball des VfB Lünen. Und der führte dann zum Ausgleichstreffer durch Leon Broda. „Wenn es knapp ist, dann muss ich an die Eckfahne, ich muss den Spielfeldrand suchen und den Ball halten. Es ärgert mich, dass wir das nicht machen. Das ist einfach dämlich“, so Sawatzki.

Der sich darüber hinaus ärgerte, dass der BV Brambauer seine Möglichkeiten nicht besser nutzte. Vor allem eine Möglichkeit in der ersten Halbzeit ist dem Coach dabei im Kopf geblieben: „Wir haben in der ersten Halbzeit einen super Konter über Bastian Ehrentraut und Sören Dvorak. Da müssen wir das 2:0 mit machen. Und auch in der zweiten Halbzeit hatten wir durchaus noch die Möglichkeiten auf ein weiteres Tor.“
David Sawatzki nach Derby-Unentschieden genervt
So aber kam der VfB Lünen zurück in die Partie und verdiente sich das Unentschieden. Das erkennt auch Sawatzki an und sagt abschließend: „Der VfB hatte sich schon in der ersten Halbzeit ein Tor verdient und in der ein oder anderen Szene hatten wir auch Glück. Mich ärgert der späte Gegentreffer. Wenn das Tor eher fällt, gehen alle aus dem Spiel heraus und wissen, dass das okay ist. So fühlt es sich eben wie eine Niederlage an.“