Der Fußball-A-Ligist BV Brambauer kann sich in der Rückrunde voll und ganz auf die Planung des Spielerkaders für die neue Saison fokussieren, denn mit der Vertragsverlängerung des Trainergespanns David und Christian Sawatzki kann sich der Verein zumindest in dieser Hinsicht in Planungssicherheit wiegen. Und auch Trainer David fühlt sich sehr wohl in Brambauer.
„Ich bin seit meiner Zeit bei Brambauer ruhiger geworden und spüre das Vertrauen vom Verein. Ich habe nach vier Niederlagen in Folge den zweiten Vorsitzenden mal gefragt, was los sei, warum mich noch niemand unter Druck setzt. Er hat gesagt, dass er mir vertraut. Das tut gut“, ist Sawatzki glücklich beim BVB. „Auch die Zeitersparnis spielt eine Rolle. Ich bin seit drei Jahren Familienvater“, so der Trainer. „In Brambauer passt es perfekt.“
Ein weiterer entscheidender Grund für seine Verlängerung ist sein Bruder. „Mein Bruder ist erst seit einem halben Jahr richtig dabei. Ich habe ihn gefragt, ob das passt, weil er auch beruflich eingeschränkt ist und ob er Lust dazu hat. Dann war uns schnell klar, dass wir zusagen.“ Hätte sein Bruder sich dieser Aufgabe nicht angenommen, hätte David Sawatzki deutlich mehr Bedenkzeit gebraucht: „Ich müsste mir dann auch überlegen, wer sonst noch als Co-Trainer infrage kommt.“
Außerdem findet der Brambaueraner Cheftrainer auch noch lobende Worte über seinen Bruder Christian: „Er hilft mir sehr viel und unterstützt mich gut. Wir ergänzen uns gut. Die letzten Spiele durfte er dann auch manche Sachen mitentscheiden, wodurch wir gewonnen haben. Er sieht dann Sachen, die ich manchmal nicht mitkriege.“
Höhere Liga reizt Sawatzki
Dennoch reizt David Sawatzki auch nochmal ein Traineramt in einer höheren Spielklasse. Mit der SpVgg Erkenschwick war er immerhin bei einem Westfalenligisten engagiert. „Da sind dann aber auch der Druck und die Erwartungshaltung höher. Was dann in Zukunft ist, werden wir sehen, aber ich hoffe, dass ich mit Brambauer diesen Weg gehen kann und mein Ziel ist es, an vergangene Tage wieder anzuknüpfen.“
Dafür braucht der BVB allerdings einen breiteren Kader, denn so tun sich die Brambaueraner in der bisherigen Saison aufgrund des Personalmangels noch schwer. „Mit einem breiten Kader ist auch mehr möglich. Dann können wir auch Spiele, die auf der Kippe sind, für uns entscheiden. Die liefen häufig gegen uns, weil wir von der Bank nichts nachbringen konnten. Wo wir derzeit tabellarisch stehen, spiegelt das deshalb wider.“ Ihm sei auch bewusst, dass es nicht an der Qualität seiner Schützlinge mangelt. Für die Rückrunde hofft David Sawatzki nun erst einmal, dass die angeschlagenen Spieler zurückkehren, denn das Engagement von neuen Akteuren erweist sich in der Winterpause meist als etwas schwieriger.
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