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Christian Hampel zur Vorbereitung des Lüner SV: „Ergebnisse sind vogelwild“
Fußball
Im Training hui, in den Testspielen pfui. So lässt sich die aktuelle Vorbereitung beim Lüner SV beschreiben. Trainer Christian Hampel ist deshalb noch zwiegespalten, was eine Saison-Vorhersage angeht.
Zwei nicht zufriedenstellende Siege gegen Sölde und den BV Lünen, ein Remis gegen Wethmar und teils krachende Niederlagen gegen Nordkirchen sowie den ASC Dortmund. Wer sich die Testspiel-Ergebnisse des Fußball-Westfalenligisten Lüner SV anschaut, dürfte von einem LSV-Aufstiegstipp weit entfernt sein.
„Ich bin auch wirklich zwiegespalten“, so Lünen-Coach Christian Hampel. „Wir trainieren wirklich gut und fleißig - haben richtig Zug im Training. Aber bei den Spielen können wir es einfach nicht abrufen.“ Besonders die Ergebnisse gegen den ASC Dortmund (0:5) und gegen Westfalia Wethmar (1:1) bereiten ihm dabei Sorgen.
„Gegen den ASC haben wir wirklich eklatante Schwächen gezeigt. Alle Tore waren individuelle Fehler. Das darf uns einfach nicht passieren. Gegen Wethmar hatten wir die Probleme auf der anderen Seite. Wir spielen das bis in den Strafraum wunderbar, haben unwahrscheinlich viele Chancen und dann geht es einfach nicht weiter“, kritisiert Hampel. Dennoch gibt es Dinge, die dem LSV-Coach durchaus Hoffnung machen - und das ist der Blick auf die anderen Sportplätze.
„Ich denke, dass das Coronavirus doch mehr durcheinander gewirbelt hat, als wir es alle erwartet haben. Wenn ich sehe das Rot-Weiß Essen einen Oberligisten mit 21:0 besiegt, dann sind das schon vogelwilde Ergebnisse. Vielleicht haut die fehlende Spielpraxis einfach doch etwas mehr rein, als gedacht“, so Hampel. Vier Testspiele hat der Lüner SV nun noch, ehe es am 06. September zum Saisonstart zum TuS Tengern geht.
Eine Mannschaft, die der LSV und Christian Hampel noch überhaupt nicht kennt. „Ich werde in den nächsten Wochen sicher noch mit vielen anderen Trainern quatschen und mit auch noch weiter ein paar Berichte holen. Zum Saisonstart sind wir vorbereitet“, sagt der Coach.
Lüner SV muss sich noch über neue Liga informieren
Ein bisschen was weiß Hampel allerdings schon: „Ich habe bisher gehört, dass die Ostwestfalen eher über die Physis kommen, während die Mannschaften aus Münsterland eher spielstark sind. Dazu ist Preußen Espelkamp wohl der größte Aufstiegsfavorit“ Auf Espelkamp trifft der LSV übrigens kurz vor Weihnachten, am 20. Dezember, zum ersten Mal.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
