Zwei Spieltage vor Saisonende traf Fußball-Bezirksligist Blau-Weiß Alstedde mit dem TuS Eichlinghofen noch einmal auf einen Favoriten der Liga. In einem durchaus ausgeglichenen Spiel war der TuS dabei deutlich effizienter vor dem gegnerischen Tor, wobei besonders ein Spieler den Unterschied machte. Dadurch gingen die Gastgeber bereits mit einem komfortablen Halbzeitstand in die Pause. Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Blau-Weißen dennoch zeitweise heran.
Bezirksliga 8
TuS Eichlinghofen – BW Alstedde 5:2 (3:0)
Bereits nach zehn Minuten ging Eichlinghofen per direkt verwandeltem Freistoß durch Aleksandar Djordjevic in Führung. Obwohl beide Mannschaften gleichermaßen Spielanteile hatten, legte der TuS nach einer knappen halben Stunde erneut durch Djordjevic nach (29.).
Auch in Sachen Chancen war Alstedde nicht weniger gefährlich. Nur die Ausbeute beider Mannschaften wies einen deutlichen Unterschied auf. Denn Alstedde ließ die Möglichkeiten liegen und im Gegenzug erhöhte Eichlinghofen sogar noch vor der Pause per Konter auf 0:3 aus Alstedde-Sicht (44.).
„Eichlinghofen hatte eindeutig die bessere Chancenverwertung und dazu auch noch einen Stürmer, der die Dinger vorne weggemacht hat und wir eben nicht“, analysierte Alstedde-Coach Stefan Hoffmann nach der Partie. „Die schießen drei Mal aufs Tor und machen alle drei. Wir schießen zwei Mal aufs Tor und machen keinen“, fügte Hoffmann pragmatisch hinzu, der bei zwei von drei Gegentoren auch nicht hundertprozentig mit den Schiedsrichter-Entscheidungen im Vorfeld zufrieden war.
Im zweiten Durchgang nutzen die Alstedder dann aber erstmalig selber eine Chance. Ilkay Kir traf nach guter Vorarbeit von Luca Frenzel zum 1:3 (58.). Trotzdem folgte erneut der Dämpfer. Wieder war es Djordjevic, der sich gegen mehrere Verteidiger durchsetzte und erfolgreich zum Abschluss kam (75.). Dabei musste Hoffmann sich auch die individuelle Klasse des Gegners eingestehen: „Er macht es da wirklich alleine. Das war quasi eine One-Man-Show.“
Die kurze Hoffnung nach Issaka Arunas 4:2-Anschlustreffer in der 88. Spielminute wurde vom 5:2 durch Leo Wöhl endgültig zunichte gemacht (90.). So gingen die Blau-Weißen im vorletzten Saisonspiel mit einer Niederlage vom Platz. Dabei habe BWA-Coach Hoffmann jedoch nur die eigene Chancenverwertung zu bemängeln. Die Einstellung kurz vor der Sommerpause hingegen habe erneut gestimmt, so Hoffmann.
BWA: Krause – Stork, Shaibu, Ayoub (76. Berisha), Ekici (55. Mechken), Wagner, Kir, Frenzel, Nowak, Häckh (58. Cicek), Aruna
Tore: 1:0 Djordjevic (10.), 2:0 Djordjevic (29.), 3:0 Hermelyn (44.), 3:1 Kir (58.), 4:1 Djordjevic (75.), 4:2 Aruna (88.), 5:2 Wöhl (90.)
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