Gut eine Woche vor dem Saisonstart in der Bezirksliga langt Blau-Weiß Alstedde nochmal auf dem Transfermarkt zu und bedient sich an einem ziemlich hohen Regal: In Tolga Ölgün kommt ein hochtalentierter Spieler, der vergangene Saison als A-Jugendlicher in der ersten Mannschaft des FC Brünninghausen für Furore sorgte. Eigentlich hatte Oberligist Türkspor Dortmund sich die Dienste des 19-Jährigen gesichert, nach einer Verletzung aber doch von der Verpflichtung abgesehen. Weil er bei TSD nie angemeldet war, konnte Alstedde Ölgün verpflichten, ohne ihn zum Vertragsamateur machen zu müssen.
„Wir freuen uns sehr auf den Jungen, denn er ist ein wirklich super Fußballer mit sehr guter Ausbildung“, bestätigt Benedikt Kuhne, Sportlicher Leiter des Lüner Bezirksligisten, den Transfer. Von dessen Potenzial ist Alstedde vollends überzeugt, wie Kuhne betont: „Er hat sich als eigentlicher U19-Spieler bei einem Westfalenligisten durchgesetzt. Das sagt doch alles.“
Kuhne sieht den 19-Jährigen als Mann für das zentrale Mittelfeld, dort könne er die Sechser- und die Achterposition bekleiden. Mit einer Körpergröße von 1,89 Metern strahlt Ölgün dort eine gewisse Präsenz aus, sei zudem technisch extrem stark.

Seinen künftigen Trainer Athavan Varathan kennt Ölgün bereits aus der Vergangenheit. Bevor sich der Youngster dem FC Brünninghausen anschloss, kickte er in der U19 des VfB Waltrop unter Varathan. Ausgebildet wurde der 19-Jährige zudem in der U15 und U17 von Rot-Weiß Oberhausen.
„Er steht jetzt erst vor seinem ersten richtigen Senioren-Jahr. Auch wenn er sich schon höherklassig bewiesen hat, bekommt er bei uns viel Zeit, um sich einzufinden und weiterzuentwickeln“, kündigt Kuhne an. Zeit wird auch benötigt sein, denn fit ist Ölgün noch nicht. Anfang Juli, als er noch als Probespieler für Türkspor Dortmund auf dem Platz stand, brach er sich einen Zeh und fiel seitdem aus. „Er ist auf jeden Fall noch nicht ganz fit“, lässt Kuhne durchblicken.
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