BW Alstedde verliert seinen Kapitän Mario Lindner wechselt nach Kamen

BW Alstedde verliert den Kapitän: Mario Linder wechselt in die Kreisliga B
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Es ist vielleicht die erfolgreichste Saison für BW Alstedde in der Bezirksliga 8. In der starken und ausgeglichenen Bezirksliga, in der die Vereine aus Dortmund fast ausnahmslos die Plätze eins bis sieben belegen, darf man den Lüner Vorortverein als kleines gallisches Dorf bezeichnen, die den großen Römern den Kampf angesagt haben. Doch nun verlässt ausgerechnet der Kapitän nach vier Jahren das Schiff und geht zurück in die Kreisliga.

Mit einem derzeit sehr guten fünften Platz steht das Team vom scheidenden Trainer Stefan Hoffmann deutlich besser da, als viele Fußballkenner dachten. Mario Lindner gehört in Alstedde zu den erfahrenen Leuten, die einen wichtigen Anteil am derzeitigen Erfolg besitzen. Diesen Erfolg möchte Lindner in der neuen Saison dann gleich zwei Ligen tiefer weiterhin haben. Für den Offensivakteur geht es zurück zum VfL Kamen – jedoch nicht in die erste Mannschaft, sondern in die Zweite.

„Den Kontakt hatten Mario und ich die letzten Jahre immer, weil wir einfach gut befreundet und auch im gleichen Kegelverein sind“, erzählt VfL-Trainer Alexander Hennig und fügt hinzu: „Ich wollte ihn letzte Saison schon gerne holen, aber da hatte Mario noch Bock auf die Bezirksliga.“

Auch Lindner bestätigt diese Gespräche: „Ich habe zum Ende der letzten Saison schon mit dem Gedanken gespielt in Alstedde aufzuhören und war zu 90 Prozent mit meinen Gedanken am Ende. Stefan Hoffmann hat mich dann mehr oder weniger überredet, weiterzumachen, was am Ende auch nicht schlimm war. In Alstedde sind super Leute und der Wechsel ist einfach eine private Entscheidung.“ Lindner hat neben Frau und Kind noch zwei Hunde und arbeitet zusätzlich noch im Schichtdienst. Der Wechsel zum VfL hat auch geografische Gründe: Den Platz erreicht er in wenigen Minuten.

Vor der Saison wollte Mario Lindner „alles, aber nicht absteigen“, dass man sich nun im oberen Drittel festgesetzt hat bezieht der Offensivspieler unter anderem „auf einen sehr guten Trainer, eine hohe Trainingsbeteiligung und sehr viel Qualität“.

„Mit seiner Erfahrung soll Mario gerade den jüngeren Spielern helfen. Die können sich bei ihm einiges abgucken und alleine durch seine Präsenz kann er die ganze Mannschaft führen“, verspricht Hennig sich einiges von seinem zukünftigen Schützling. Hennig und Lindner spielten beim VfL Kamen bereits zusammen, als dieser in der Saison 2014/15 den Aufstieg in die Bezirksliga erreichte.

Ob Mario Lindner beim VfL Kamen ebenfalls die Rolle des Kapitän einnehmen kann, wollte sein zukünftiger Trainer weder bejahen noch ausschließen: „Schon in der Aufstiegsmannschaft 2015 war er einer der Kapitäne. Das wird man in der Vorbereitung sehen und da müssen wir dann drüber sprechen.“ Immerhin wäre es für die ambitionierte Reserve kein schlechtes Omen.

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