BW Alstedde, SG Gahmen und VfB Lünen äußern sich zur FLVW-Empfehlung

© Patrick Schröer

BW Alstedde, SG Gahmen und VfB Lünen äußern sich zur FLVW-Empfehlung

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Das Präsidium des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen hat seine Empfehlung zur Wertung der Saison abgegeben. So sieht Lünens Top-Trio in der Kreisliga A die Regelung.

Lünen

, 07.05.2020, 06:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Empfehlung des Präsidiums des Fußball- und Leichtathletik-Verbands Westfalen (FLVW) zum Saisonabbruch steht fest. Absteiger gibt es keine - doch die vorgeschlagene Regelung bedeutet, dass in der Kreisliga A2 Dortmund wohl nur eine Mannschaft aufsteigen kann. In BW Alstedde, der SG Gahmen und dem VfB

Lünen belegen drei Teams aus der Lippestadt die ersten drei Plätze - wir haben nachgehört, wie die Vereine zu der Empfehlung stehen.

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Aufsteigen darf, wer aktuell die Tabelle anführt (unter Einbeziehung einer Quotientenregelung zum Ausgleich möglicher Nachholspiele) Gibt es nun einen anderen Spitzenreiter als nach Ende der Hinrunde, darf der Hinrunden-Meister ebenfalls aufsteigen. Der Fußballkreis Dortmund hatte bereits angekündigt, die Zahl der Aufsteiger aus seinen beiden Kreisligen auf drei aufzurunden - also doch noch Grund zur Hoffnung für Gahmen oder den VfB?

Wohl zwei Aufsteiger aus der Kreisliga A1 Dortmund

Wohl eher nicht, denn während in der Kreisliga A2 nach beiden Szenarien BW Alstedde die Tabelle anführt, ist die Situation in der Kreisliga A1 anders. Hier führte zur Halbserie der ASC Dortmund II die Tabelle an, der danach Federn ließ und nun nur noch Rang drei belegt. Aktueller Tabellenführer BW Huckarde - ergo sollten diesem Szenario zufolge beide Teams aufsteigen. Was bedeuten würde, dass in Alstedde, BW Huckarde und dem ASC II bereits drei Aufsteiger feststünden.

Bei A-Liga-Spitzenreiter BW Alstedde bleibt man trotzdem vorsichtig. „Wir freuen uns natürlich, wenn das so kommt, aber es ist ja immer noch nicht offiziell“, erklärt der Sportliche Leiter Benedikt Kuhne mit Blick darauf, dass auch diese Empfehlung noch vom für den Juni geplanten außerordentlichen Verbandstag abgesegnet werden muss.

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„Trotzdem hat man es ja auch verdient als Alstedder nach dieser Saison“, sagt er. „Für die anderen Lüner Vereine tut es mir auch sehr leid, insbesondere für Gahmen und den VfB, die haben eine super Saison gespielt. Wir hoffen natürlich noch auf einen guten Ausgang für die Lüner Vereine. Auf das Lokalderby mit Wethmar freuen wir uns besonders, das wäre ein Highlight. Aber es wäre schön, wenn der VfB oder Gahmen doch auch noch hochkommt.“

SG Gahmen will „Respekt zeigen“

Musa Sagculu, Sportlicher Leiter von Alsteddes Verfolger SG Gahmen, ist resigniert. „Wir haben uns damit abgefunden und bereiten uns auf die neue Saison vor. Egal was wir machen, wir kommen nicht durch. Auch Wildcards wollen sie nicht machen“, sagt er. „Wir werden die Sachlage aber weiter verfolgen“, erklärte Trainer Bülent Kara.

Nun heißt es nach vorne blicken. „Es ist echt schade, dass wir nicht aufsteigen können, dann wäre die Mühe der Jungs nicht umsonst gewesen. Aber wenn der Verband das so macht, dann werden wir Respekt zeigen. Wir gönnen jedem den Aufstieg und gratulieren den Aufsteigern“, erklärt Sagculu.

VfB-Fußballchef Hoffmann: „Alstedde hat es verdient“

Auch der VfB Lünen, der mit einem Spiel und zwei Punkten weniger als die SGG auf Tabellenrang drei der Kreisliga A liegt, mit einer Quotientenregelung aber ganz knapp vorbeizöge, akzeptiert die Entscheidung. „Das ist aus meiner Sicht in Ordnung, man musste irgendeine Regelung finden“, erklärt Friedhelm Hoffmann, Vorsitzender der Fachschaft Fußball beim VfB.

„Sicherlich wären wir auch gerne aufgestiegen, aber wir waren halt kein Tabellenführer und dann haben wir es auch nicht verdient. BW Alstedde hat es verdient und die steigen zurecht auf.“

Im Großen und Ganzen sei das eine gerechte Lösung, auch wenn man es nie allen gerecht machen könne. „Auch wenn das für uns jetzt nicht so positiv gelaufen ist, kann ich das nachvollziehen. Ich kann damit sehr gut leben und der VfB kann damit auch sehr gut leben“, sagt Hoffmann.