
© Timo Janisch
BW Alstedde: Neuzugang war schon in der Schule der beste Freund von Trainer Tim Hermes
Fußball-Bezirksliga
Alsteddes Neuzugang und Spielertrainer Tim Hermes kennen sich beinahe ihr ganzes Leben. Der neue BWA-Innenverteidiger spielte zudem schon für drei andere Lüner Klubs.
Zuletzt war es um den Lüner Fußballer ruhig geworden. Dabei spielte er bereits für vier Vereine in Lünen. Nun kehrt der Innenverteidiger aber fest in eine Mannschaft zurück und läuft für BW Alstedde in der Bezirksliga auf.
Dass Alsteddes Spielertrainer Tim Hermes und sein aktuellster Neuzugang, Kim Sehrbrock, eine gemeinsame Vergangenheit haben, hatte Hermes bei der Verkündung der Zusage von Sehrbrock bereits angedeutet.
Wie lange die Verbindung der beiden zurückreicht, darüber musste Sehrbrock jedoch selbst aufklären. „Tim und ich waren schon in der Schule beste Freunde“, sagt Sehrbrock.
Kim Sehrbrock begann beim TuS Westfalia Wethmar
Gemeinsam begannen die beiden bei den Minikickern des TuS Westfalia Wethmar mit dem Fußballspielen. Anschließend zog es Hermes – wie Sehrbrock Jahrgang 1991 – in die Jugend von Borussia Dortmund.
Dorthin wechselte auch Sehrbrock im letzten U19-Jahr. Zuvor hatte er nach seinem Weggang aus Wethmar Station in den Jugenden des VfB Waltrop und des SC Preußen Münster gemacht.

Ein Foto aus vergangenen Zeiten: Kim Sehrbrock (r.) bei seiner Vorstellung beim Lüner SV. Links neben ihm: Alsteddes heutiger Sportlicher Leiter Benedikt Kuhne und der heutige Trainer der SG Gahmen, Kadir Kaya (l.). © Bernd Janning
„Da haben sich unsere Wege wieder gekreuzt“, sagt Sehrbrock zum gemeinsamen A-Jugend-Jahr mit seinem heutigen Trainer. Nach nur einem Jahr trennte sich das Duo jedoch erneut.
Während Hermes es langfristig in den Profibereich schaffte und sich dort zehn Jahre lang hielt, führte Sehrbrocks Weg über die Münsteraner U23 zurück nach Lünen.
Kim Sehrbrock spielte schon beim BV Brambauer und Lüner SV
Erst heuerte der 29-Jährige zu Westfalenliga-Zeiten beim BV Brambauer an, danach ging es zum Lüner SV in die Bezirksliga. Mit den Rot-Weißen stieg er 2012 sogar in die Landesliga auf.
Anschließend gab Sehrbrock das Fußballspielen beinahe gänzlich auf. Der BWA-Akteur ist bei der Bundeswehr beschäftigt, hatte keine Möglichkeit, regelmäßig zu trainieren. Nur kurzzeitig hätte er es bei der Westfalia oder in Alstedde immer mal wieder probiert, so Sehrbrock.
Tim Hermes fragte an bei Kim Sehrbrock
Seine berufliche Situation hat sich nun allerdings geändert. Sehrbrock arbeitet in Köln, kann wieder regelmäßig trainieren. Die Anfrage von seinem alten Freund Hermes ließ nicht lange auf sich warten.
„Lust hat man natürlich immer. Ich habe mir dann ein paar Spiele angeschaut“, so Sehrbrock, der bei der Bundeswehr zwei Bandscheibenvorfälle erlitten hat. „Im Moment bin ich beschwerdefrei“, sagt er.
Der Eindruck von neuen Team sei „super“, so Sehrbrock. „Sonst hätte ich mir das nur drei bis vier Mal angeschaut und nicht angetan“, sagt der Alstedder. Das Training sei gut, ebenso der Teamgeist der Blau-Weißen.
Die Verstärkung auf der Innenverteidiger-Position tut den Alstedder gut. Ruhe, Kopfballspiel und Übersicht zählt Sehrbrock selbst zu seinen Stärken. Nur schnell sei er nicht mehr, scherzt der Neuzugang. „Ich denke, das dürfte in der Liga durch Stellungsspiel ganz gut klappen“, sagt er.
Kommt aus Lünen und wohnt dort noch immer. Konnte sich nie vorstellen, etwas anderes als Journalismus zu betreiben. 2017 noch als Schüler bei Lensing Media als Freier Mitarbeiter begonnen. Seit 2023 Sportredakteur in Dortmund. Als Handballtrainer mit Stationen in der Bezirks- und Verbandsliga.
