Dennis Gerleve (hinten) und BW Alstedde hatten den Werner SC um Jannik Prinz über weite Strecken gut im Griff - trotzdem siegte schlussendlich Werne. © Timo Janisch

Fußball

BW Alstedde: Neues System funktioniert nur eine Halbzeit lang gegen den Werner SC

Gegen Landesligist Werner SC handelte sich BW Alstedde eine 1:3-Niederlage ein. Das neue System machte zunächst allerdings einen starken Eindruck - es war nicht der einzige positiven Ansatz.

Lünen

, 16.08.2020 / Lesedauer: 3 min

Bezirksliga-Aufsteiger BW Alstedde musste die zweite Niederlage der laufenden Saisonvorbereitung hinnehmen. Gegen Landesligist Werner SC unterlag BWA mit 1:3.

Im Gegensatz zur Aufstiegssaison, die aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen wurde, agierte Alstedde mit einer Dreierkette, die die eigenen Außenverteidiger bei Ballbesitz des Gegners zu einer Fünferkette ergänzten.

Im 3-4-2-1-System war BWA im ersten Durchgang die etwas bessere Mannschaft. Defensiv stand die Elf von Spielertrainer Tim Hermes, der gemeinsam mit Dennis Gerleve und Björn Kadlubowksi die zentrale Verteidigung bildete, über weite Strecken sicher.

Werne, das ebenfalls mit Dreierkette und darüber hinaus mit drei Stürmern antrat, erwischte BWA nur einmal auf dem falschen Fuß. Als Rechtsaußenverteidiger Dawid Surmiak, der einen eher schwachen Tag erwischte, aus dem Spiel genommen wurde, war die verbliebene Alstedder Abwehrreihe kurz unaufmerksam.

Jussef Saado trift gegen BW Alstedde

WSC-Stürmer Youssef Saado nutzte das mit einem gut getimten Lauf aus, stand alleine vor BWA-Keeper Philipp Grenigloh und tunnelte diesen überlegt (12.).

Die Werner Führung hatte allerdings nur wenige Sekunden Bestand. Im direkten Gegenzug glich Alstedde aus. Can Cicek, neuerdings auf der Zehn statt auf dem Flügel aktiv, setzte Mario Lindner in Szene, der aus zentraler Position ausglich (13.).

„Ich fand, im ersten Durchgang haben wir es richtig gut gemacht. Da haben wir kombiniert und selbst einen Landesligisten mal laufen lassen“, sagte Tim Hermes. Bei Alstedde zeigte sich schon in Durchgang eins Sechser Philipp Herder, Winterneuzugang vom Lüner SV, in starker Form.

Nico Holtmann (r.) erzielte den 3:1-Endstand für den Werner SC. © Timo Janisch

In Durchgang zwei taten sich die Blau-Weißen etwas schwerer. Das Selbstvertrauen im vorderen Drittel fehlte, Alstedde strahlte nun weniger Torgefahr aus.

Ganz anders ging Werne die zweite Halbzeit an. Der WSC stellte das Aufbauspiel der Alstedde offensiver zu. Immer häufiger befreite sich BWA riskant oder aufgrund hoher individueller Qualität.

Nico Stork patzt gegen den Werner SC

Das Remis brachte die Hermes-Elf so aber nicht über die Zeit. Nico Stork verlor vor dem eigenen Tor den Ball, Burak Katirci erzielte ohne Mühe das 2:1 für die Gäste (80.).

Weniger Schuld traf Alstedde, als Nico Holtmann vier Minuten später das 3:1 nachlegte - er traf aus höchst abseitsverdächtiger Position. „So ist das halt, wenn man ohne Linienrichter spielt, da mache ich dem Schiedsrichter keinen Vorwurf“, so Hermes.

Für den WSC war der Testkick nach dem kurzfristig ausgefallenen Test am Freitagabend beim BSV Schüren das erste Spiel seit dem Landesliga-Derby gegen den SV Herbern im März.

„Bewegt haben wir uns gut, aber insgesamt viel Luft nach oben. Es war in Ordnung, nicht mehr und nicht weniger“, sagte Wernes Trainer Lars Müller. „Sie waren in der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft“, attestierte Tim Hermes dem WSC.

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