Nach 8:1-Sieg über Westfalia Wickede BW Alsteddes Kapitän Stork sieht „zu viel Leichtigkeit“

BW Alsteddes Kapitän Nico Stork ist trotz 8:1 nicht ganz zufrieden
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Am Heikenberg in Alstedde hatte man vergangenes Wochenende allen Grund zur Freude. Nicht nur gab es einen eindrucksvollen, nie gefährdeten 8:1-Erfolg gegen BV Westfalia Wickede, sondern auch einen Sprung in der Tabelle der Fußball-Kreisliga A2 Dortmund. Denn der direkte Konkurrent um den zweiten Platz, VfL Hörde, kassierte in der Nachspielzeit beim SV Körne das 2:3. BWA-Kapitän Nico Stork fand direkt nach der Partie viele lobende Worte, war dennoch nicht gänzlich zufrieden.

BW Alstedde ohne Mühe gegen Westfalia Wickede

Nach dem unglücklichen Pokal-Aus in der Woche vor dem Wickede-Spiel gegen den Westfalenligisten BSV Schüren legten die Blau-Weißen den Fokus schnell auf die verbleibende Saison. Die Marschrichtung ist klar: Um weiterhin im Aufstiegsrennen dabei zu sein, zählen nur noch Siege. „Wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen und hätten sicherlich noch ein paar Tore mehr schießen können. Insgesamt geht das Ergebnis in Ordnung und es war eine solide Leistung“, so Stork.

Allerdings merkte der Defensiv-Akteur an, dass man nicht so wie im Pokal-Halbfinale auftrat: „An die Leistung konnten wir nicht anschließen. Sicherlich spielte auch das Wetter eine Rolle. Auf dem Platz war es brutal warm, und das hat man allen Spielern angemerkt. Zudem schlich sich bei dem klaren Ergebnis hinten heraus zu viel Leichtigkeit und Fahrlässigkeit ein.“ Diese sorgte dann auch dafür, dass Wickede noch zum Ehrentreffer kam.

Nico Stork am Ball.
BW Alstedde um Kapitän Nico Stork hat gute Chancen, das Aufstiegsrennen in der Kreisliga A2 Dortmund für sich zu entscheiden. © Nico Ebmeier

Zur Wahrheit der Partie gehört neben einer bärenstarken Alstedder Mannschaft allerdings auch, dass die Westfalia-Akteure sich bereits sehr früh in der Partie aufgaben. „Das überraschte schon, auch weil sie zuletzt gegen Berghofen gewonnen haben. Das sie es uns heute so leicht gemacht haben, war nicht zu erwarten. Mit ein bisschen mehr Gegenwehr hätte ich schon gerechnet“, gestand der Kapitän.

Aufstiegskampf bleibt spannend

In Sachen Aufstiegskampf dürfte der Kantersieg den Blau-Weißen nochmals Auftrieb verleihen. Die Hoffnung bei Stork ist zumindest groß: „Das Restprogramm von Hörde ist sicherlich das Schwerere. Und wer weiß, vielleicht lassen sie ja noch Punkte liegen und wir sind dann hoffentlich zur Stelle.“ (Zum Zeitpunkt des Gesprächs mit Stork war die Niederlage des VfL in Körne noch nicht bekannt, Anm. d. Red.)

Mit Blick auf die verbleibenden Spiele dürften die Alstedder auf dem Papier die einfacheren Aufgaben haben. Mit Eving Selimiye Spor II, Dortmunder Löwen II und MSV Dortmund trifft BWA noch auf drei Teams aus der Abstiegsregion. Und der nächste Gegner, die SpVg Berghofen (4. Mai, 15 Uhr in Berghofen) rangiert im Mittelfeld der Liga.

Der VfL Hörde, welcher aktuell zwei Punkte hinter Alstedde liegt, hat zwar noch ein Spiel mehr in der Hinterhand, muss aber unter anderem noch zum Tabellenführer TuS Holzen-Sommerberg - die haben in dieser Spielzeit alle Heimspiele gewonnen. Zudem warten mit dem VfB Lünen, dem SC Husen Kurl, dem BV Brambauer sowie den Sportfreunden aus Sölderholz noch die fünft- bis achtplatzierten Teams auf die Dortmunder. Für die Mannschaft vom Heikenberg ist somit alles möglich in Sachen Aufstieg.