Es war ein intensiver Freitagabend in der Glückauf Arena in Brambauer. Im Stadtvergleich in der Kreisliga A2 hat sich der BV Brambauer auf heimischen Geläuf mit 2:1 gegen BW Alstedde durchgesetzt und damit eine kleine Überraschung geschafft.
Das sorgte anschließend verständlicherweise für zwei sehr unterschiedliche Launen bei den Trainern. Während sich David Sawatzki mit seiner Mannschaft vor der Tribüne als Derbysieger feiern ließ, versuchte Hasan Ekici den schnellen Exit zu finden.
Sichtbar enttäuscht haderte der Trainer Alsteddes nach dem Spiel mit den vorher gesehenen 90 Minuten: „Brambauer hat auf jeden Fall hier keinen Fußball gespielt. Aber manchmal ist es so, dass du in der Kreisliga auch Spiele gewinnst, ohne Fußball zu spielen“, so Ekici.
Wie er das meint? Das schob er direkt nach: „Die haben nur gegen den Mann gespielt. Das ist aber natürlich nicht verboten. Es ist legitim so zu spielen. Also kann ich nur sagen, Glückwunsch zum Sieg.“
BW Alstedde ohne Lösungen
Mit der intensiven, körperbetonten Art des Gegners kam die Mannschaft Ekicis über weite Strecken der Partie nicht klar und tat sich so schwer, ihr eigenes Potenzial voll auszuschöpfen. „Meine Spieler haben versucht, das Spiel in einen guten Rhythmus zu bekommen. Aber der Gegner stand mit neun Mann in der Defensive. Da ist es schwierig, Lösungen zu finden. Am Anfang hatten wir die noch, aber es wurde immer schwerer“, analysiert Ekici.
Der dann schnell den Weg in die Kabine suchte. Anders als Sawatzki. Der genoss den Sieg in den Minuten nach dem Spiel noch auf dem Platz stehend. Das Spiel gegen Alstedde ist für ihn immer auch ein Spiel gegen die eigene Vergangenheit. „Das ist mein Kindheitsverein, da habe ich als Kind angefangen Fußball zu spielen“, berichtet der Trainer des BVB.
Auch die große Kulisse am Freitagabend hat Eindruck hinterlassen. „Das sind die Spiele, da habe ich selbst immer noch Lust, eigentlich die Schuhe anzuziehen und mitzuspielen“, so Sawatzki. Der von draußen immer wieder anfeuerte und zusah, wie seine Mannschaft eine der besten Saisonleistungen abrief.
David Sawatzki lobt die Einstellung
„Wir waren zwar am Anfang offensiv noch nicht so im Spiel, aber haben bis zum Gegentor alles gut verteidigt bekommen. Von der Aggressivität gegen den Ball, von der Laufbereitschaft und von der allgemeinen Intensität war es sicher eines der besten Spiele“, so Sawatzki.
Der abschließend sagte: „Die Jungs haben jeden guten Zweikampf gefeiert. Das habe ich auch gefordert. Das wir die kleinen Aktionen feiern, um richtig in das Spiel zu kommen. Nach der Niederlage in Hörde war das eine sehr gute Reaktion.“
Nach dem Fazit wollte dann auch der Trainer des BV Brambauer in die Kabine. Wo seine Mannschaft schon lautstark den Derbysieg feierte. Anschließend verlagerte sich die Party des BV Brambauer in das Vereinsheim. Wo noch bis tief in die Nacht die Bässe gedröhnt haben sollen.
Für BW Alstedde geht es bereits am Mittwoch im Viertelfinale des Kreispokals um 19.30 Uhr beim FC Sarajevo Bosna weiter. Wir übertragen die Partie im Livestream.