BW Alstedde bleibt auch im neuen Jahr im freien Fall. Der Fußball-Bezirksligist ging im Testspiel gegen den A-Kreisligisten Westfalia Wethmar mit 1:10 unter. Auch wenn die Partie nur ein Testspiel war, zeigt jenes Spiel die Schwächen Alsteddes auf.
Nico Stork verletzt sich im Test gegen Wethmar
Doch als wäre das zweistellige Ergebnis nicht schon schlimm genug, verletzte sich auch einer der wenigen Stammspieler Nico Stork: „Das Spiel war zu viel Belastung. Ich habe wieder eine Knochenhautentzündung am Schienbein. Das hatte ich schon drei Jahre lang chronisch. Jetzt muss ich eine Woche Pause einlegen.“ Beim Testspiel der Alstedder fehlten acht Spieler krankheitsbedingt, zwei weitere verletzten sich beim Laufen. „Da fehlen dir mal eben zehn Mann“, sagt Stork, der die Einstellung einiger Mitspieler anzweifelt. „Jeder einzelne Spieler sollte sich mal hinterfragen, ob er noch genügend Motivation mitbringt und nicht beim kleinsten Schnupfen zu Hause bleibt.“
Aus dem Spiel kann Stork nichts Positives mitnehmen, allerdings scheint der Kick für ihn kaum einen großen Stellenwert gehabt zu haben. „Das hat keine Bedeutung für mich. Das ist kein Maßstab, aus dem man sich was mitnehmen kann“, entgegnet er bedient. Für Alstedde läuft es schon länger nicht mehr. Auch in der Liga konnten sich die Blau-Weißen nach einem guten Anfang nicht aufraffen. Doch allein die Vorzeichen für den Freundschaftskick waren keine guten: „Es war die erste Trainingseinheit für uns. Wetterbedingt mussten wir eine Woche später anfangen. Sonst hätten wir schon drei Trainingseinheiten absolviert. Außerdem waren wir nur zu zehnt und den Rest haben wir aus der U23 mitgenommen.“
Nico Stork zeigt Alsteddes Schwächen und sucht nach Lösungen
Doch nicht das gesamte Spiel war derart entsetzlich, wie sein Ergebnis. Zur Halbzeit lag Alstedde nur mit 0:1 zurück. Doch in der zweiten Hälfte kam es für das Team von Trainer Benedikt Kuhne knüppeldick: neun Gegentreffer in 33 Minuten. „Irgendwann waren die Kräfte dann weg und dann war jede Chance von Wethmar drin.“
Für Stork heißt es jetzt Mund abwischen und den Fokus auf die Rückrunde legen. In der Liga gilt nun einiges wiedergutzumachen. „Wir sind gut in die Saison gestartet, haben viele Punkte geholt. Aber wir dürfen dem Gegner nicht die Tore schenken. Vorne müssen wir effizienter werden. Wenn du fünf Torchancen hast und kein Tor machst, dann wird das nichts. Am besten wären drei Tore aus zwei Chancen.“ Doch Stork versucht positiv zu bleiben und freut sich auf die kommenden Spiele: „Wenn wir die nächsten Spiele punkten und wenn es nur einer ist, dann glaube ich, dass wir das Ruder umreißen können.“
VfB und BV Lünen richten großes Jugendturnier aus: Nachwuchs in Lünen-Süd im Einsatz
VfB Waltrop präsentiert Neuzugang von BW Alstedde: Ex-Erkenschwicker ist ein Wunschspieler
Testspiel-Sieg, Turnier-Ausschluss, BW Alstedde abgefertigt: Wethmars wechselhaftes Wochenende