BV Brambauer II ist Schießbude der Liga „Da kriegt auch Manuel Neuer Schwierigkeiten“

Von Till Schacht
BVB II Schießbude der Liga : „Bei 20 Schüssen aufs Tor kriegt auch Neuer Schwierigkeiten“
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49 Gegentore nach 13 Spielen: Eine echte Horrorbilanz für A-Ligist BV Brambauer II, der damit aktuell die Schießbude der Liga ist. Kaum verwunderlich, dass der BVB bei gerade einmal 13 eigenen geschossenen Toren bisher kaum Punkte einfahren konnte. Trotzdem sieht Trainer Ilker Besok die letzten Wochen beim Tabellenfünfzehnten positiv und mehr noch: Der Trainer ist sogar zuversichtlich, dass es auch in dieser Saison mit dem Klassenerhalt klappen wird.

„Uns war allen vor der Saison klar, dass das eine harte Saison wird“, erklärt BVB-Trainer Ilker Besok. Kurz vor Beginn der Spielzeit habe man einige wichtige Spieler verloren und nicht die erhofften Transfers nachlegen können. „Wir haben jetzt eine junge Mannschaft, die Zeit braucht, sich zu entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen“, stellt Besok klar.

Die Entwicklungen der letzten Wochen mache dem Brambauer Coach allerdings Hoffnung. „Wir sind dabei, uns zu verbessern und über die letzten Wochen wird es immer besser“, findet Besok. Als Hauptgrund für die aktuell sportliche Situation seiner Mannschaft mit mickrigen sechs Pünktchen und im Schnitt fast vier Toren pro Spiel führt Ilker Besok das Verletzungspech seiner Mannschaft an.

„Wir haben dauerhaft viele Ausfälle und es dadurch bisher in der Saison noch nicht einmal geschafft, die gleiche Startelf aufzustellen. Einspielen ist so unmöglich und wenn die Ergebnisse dann nicht stimmen, wird es schwierig“, sagt Besok, der auch vor der so wichtigen Partie am Sonntag (14.45 Uhr) beim Bezirksliga-Absteiger und aktuell nur einen Platz besser platzierten ETuS/DJK Schwerte auf Stammspieler verzichten muss.

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„Berkay (Anilir, Anm. d. Red.) hat gesundheitliche Probleme und wird ausfallen. Hinter unserem Kapitän und vielleicht wichtigsten Spieler Sedat (Özyavuz, Anm. d. Red.) steht zudem noch ein dickes Fragezeichen“, erklärt der BVB-Trainer. Dass mit Berkay Anilir ausgerechnet die „eigentliche klare Nummer eins“ ausfällt, macht die Sache für die Brambauer nicht einfacher. Jedoch für den Trainer auch keine gänzlich neue Situation. So hat Besok in dieser Saison mit Michel Kröger und Jan Pichotta neben Anilir schon auf verschiedenste Torhüter-Konstellationen zurückgegriffen.

Und zur generellen Thematik mit der Anzahl der Gegentore und der Rolle der Torhüter hat der Trainer eine klare Meinung. „Die Jungs machen das eigentlich alle sehr gut. Am Ende sind sie eh immer die ärmsten Säue. Bei 20 Schüssen aufs Tor kriegt auch Manuel Neuer Schwierigkeiten“, sagt Besok. Insgesamt sei die allgemeine Mannschaftsleistung für die Gegentorflut verantwortlich.

Einstellung entscheidend

„Wir hatten Spiele dabei, wo wir in meinen Augen top Leistungen abgerufen haben und verloren haben und dann wiederum Sonntage, die komplett zum Vergessen waren“, resümiert der Brambauer Trainer die bisherige Saison. „Von mir aus können wir aber jedes Spiel verlieren, die Hauptsache ist, dass wir kämpfen“, führt Besok fort.

Einstellung und Einsatz seiner Mannschaft sei auch für den Rest der Saison der entscheidende Schlüssel für den Klassenerhalt. „Wir können nur über den Kampf kommen, das war uns klar. Wenn wir aber ackern und bis zur letzten Sekunde alles geben, bin ich zuversichtlich“, meint Ilker Besok und verweist auf die vergangene Saison, in der der BVB II eigentlich schon als Absteiger feststand und sich dann durch Siege gegen Top-Teams doch noch den Klassenerhalt sicherte.

„Das ist Fußball und wenn wir diese Kontinuität an den Tag legen, dann muss das was mit dem Klassenerhalt werden. Da bin ich mir zu 100 Prozent sicher“, sagt der BVB-Trainer, der zusätzlich mit Transfers im Winter den Kader verstärken will.

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