Trainerteam vom BV Lünen steht hinter Kreiswechsel „Der Kreis muss da Klarheit schaffen“

Trainerteam vom BV Lünen steht hinter Kreiswechsel
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Der BV Lünen ist der dritte Verein, der innerhalb kürzester Zeit einen Antrag auf einen Wechsel des Fußballkreises stellte. Wie bei BW Alstedde und dem SV Preußen soll es von Dortmund in Richtung Unna-Hamm gehen. Die Entscheidung stößt beim Trainerteam auf Gegenliebe.

Stefan Urban bei Gesprächen dabei

So verrät der langjährige Trainer, dass das Trainerteam in den Entscheidungsprozess durchaus eingebunden war: „Wir hatten auf jeden Fall ein Mitspracherecht. Ich war auch beim Gespräch mit dem Kreis Unna-Hamm dabei. Wir haben die Idee ein bisschen mit angestoßen.“

Dementsprechend kann Urban mit den Zukunftsaussichten gut leben. „Über das Wirtschaftliche hat Florian (Dellbrügge, Vorsitzender, Anm. d. Red.) schon alles gesagt. Sportlich ist es so, dass ja immer so ein bisschen gesagt wird, dass der Kreis Unna-Hamm schlechter wäre. Aber auch da ist in den letzten Jahren viel passiert und Teams wie RW Unna, TIU Rünthe und Wethmar sind echt stark.“ Auch betont er, dass der Prozess zu jedem Zeitpunkt eng mit allen Beteiligten abgestimmt gewesen sei.

Ein Niederadener Spieler verfolgt den Ballträger des BV Lünen.
Das Duell zwischen dem BV Lünen gegen den TuS Niederaden könnte es in der nächsten Saison im Kreis Unna-Hamm geben. © Goldstein

Urban kennt den Fußballkreis Unna-Hamm bereits seit seiner Zeit als Trainer des TuS Niederaden. Besonders auf die anstehenden Derbys würde sich der Übungsleiter freuen – unabhängig davon, ob der BV Lünen durch einen möglichen Aufstieg das Antrittsrecht für die Kreisliga A erhält oder nicht: „Wenn wir in der Kreisliga A spielen, haben wir das Derby gegen Wethmar, wenn wir in der Kreisliga B spielen, dann eben gegen Wethmar II. So oder so haben wir Derbys. Von uns aus hat man auch ganz schnell acht oder neun Plätze erreicht.“

Zusicherung für den Altkreis Unna für BV Lünen?

Das alles funktioniert nur unter der Prämisse, dass der BV Lünen auch im Unnaer Altkreis, sprich in den Staffeln A2 oder B2, antreten darf. Das habe der Kreis Unna-Hamm dem BV Lünen in den Gesprächen mehr oder minder zugesagt. Dass darüber nicht alle Vereine erfreut sind, weiß Urban: „Ich kann das verstehen, dass da Vereine in Unna oder Kamen Angst haben, in Hamm spielen zu müssen. Der Kreis muss da dann Klarheit schaffen.“

Auch bei seinen Spielern scheint die Entscheidung gut aufgenommen worden zu sein: „Ich habe keine negative Äußerung gehört, eher positive Nachrichten. Wir haben ja auch einige Jungs, die schon in dem Kreis gespielt haben und die jetzt die Möglichkeit haben, gegen alte Schulfreunde zu spielen. Manchen bei uns ist es aber auch egal, wer denn jetzt der Gegner ist.“

Natürlich müssen die Fußballkreise und auch der Verband erstmal ihre Zustimmung geben, Urban ist aber optimistisch, dass alles glatt geht. Trotzdem mahnt er: „Das ist erst durch, wenn wir es schwarz auf weiß haben.“