Die Heimspiele des BV Brambauer gegen den VfB Lünen sorgten zuletzt immer wieder für kuriose Szenen. Im November 2023 sorgte ein mehrfacher Flutlicht-Ausfall für die Derby-Absage. Am vergangenen Freitag sorgte dann eine Kette an einem der beiden Tore für eine Verzögerung des Anpfiffs von rund 20 Minuten. Oliver Basdorf, Geschäftsführer des BV Brambauer, erklärt die Situation.
Lüner Derby beginnt 20 Minuten später
Zu den Begebenheiten vor Ort in Brambauer ist zu erwähnen, dass die auf dem Boden aufliegenden Stangen der Tore auf dem vor rund einem Jahr erneuerten Kunstrasen in Brambauer sich hochklappen lassen. Die Gründe dafür sind einleuchtend. „Wir klappen die Tore immer hoch. In erster Linie vereinfacht das die Platzpflege, weil wir dann mit unserem ‚Mäher‘ auch dort ohne Probleme walzen können“, erklärt Basdorf.
So auch geschehen am Vortag des Derbys. Beim Wiederverschließen scheint sich dann offenbar der Zahlencode für das an der Kette befindliche Schloss verstellt zu haben. „Wie das passiert ist, wissen wir nicht. Entweder aus Versehen oder jemand hat sich einen schlechten Scherz erlaubt. Wir gehen aber von Ersterem aus“, so der Geschäftsführer des BV Brambauer.

Durch die Veränderung des Zahlencodes ließ sich das Schloss der Kette nicht mehr öffnen. Damit einhergehend ließ sich auch das Tor nicht aufstellen. Warum sich der Thematik aber erst kurz vor Anpfiff gewidmet wurde, konnte auch Basdorf nicht erklären: „Das darf natürlich nicht passieren, dass man sich erst so spät darum kümmert. Spätestens mit dem Warm-up der Spieler hätten wir agieren müssen. So stehen wir wie die Deppen da.“
VfB Lünen setzt sich gegen BV Brambauer durch
Nach zahlreichen Versuchen, das Tor doch noch ohne Aufbrechen zu öffnen, wurde dieses Unterfangen aufgegeben und schwereres Gerät besorgt. „Wir haben dann jemanden einen Bolzenschneider holen lassen. Mit dem ließ sich die Kette dann aufschneiden und die Tore endlich aufschließen.“

Die Partie gegen den VfB Lünen gewann der BV Brambauer schließlich in Unterzahl und dank eines späten Treffers mit 1:0. „Am Ende ist eine lustige Anekdote, auch weil gegen den VfB zuletzt irgendwie immer Theater haben. Solange alle das mit Humor nehmen, können wir drüber schmunzeln. Dennoch ziehen wir daraus Konsequenzen, damit so etwas nicht nochmal passiert“, resümierte Basdorf, der auch noch ein sportliches Fazit zog: „Für ein Derby war es heute verhältnismäßig ruhig auf dem Platz. Die Partie war relativ Chancen-arm und nahm erst mit der unglücklichen Gelb-Roten Karte Fahrt auf. Am Ende macht Flemming (Fennen, Anm. d. Red.) das weltklasse und macht damit den Unterschied im Derby.“