BV Brambauer fängt sich Packung beim VfL Hörde Sawatzki-Elf geht gegen Favorit unter

Von Tom Manzelmann
BV Brambauer fängt sich 2:6-Packung beim VfL Hörde
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Oben angreifen wird der BV Brambauer in dieser Kreisliga-A-Saison nicht mehr: Gegen den Tabellenzweiten VfL Hörde kassierte die Mannschaft von Trainer David Sawatzki eine deftige Niederlage.

Kreisliga A2 Dortmund

VfL Hörde – BV Brambauer

6:2 (2:1)

„Zu hoch. Viel zu hoch“, lautete das Fazit vom BVB-Trainer direkt nach der Partie. Durchaus wusste der BV Brambauer in der ersten halben Stunde nicht nur dagegenzuhalten, sondern war sogar die bessere Mannschaft – und ging durch Goalgetter Sören Dvorak verdient in Führung (19.).

Später sollte die Sawatzki-Elf sogar das 2:0 auf dem Fuß haben. Nach starker Kombination inklusive Hackenvorlage von Teamkollege Dvorak verfehlte Arkadij Daunhauer das Tor jedoch freistehend (29.) „Den muss er einfach reinmachen. Dann steht es 2:0. Und da hätte ich natürlich gerne gewusst, wie sie darauf reagieren“, trauert Sawatzki der vergebenen Chance hinterher. Die reale Geschichte dieses Spiels sollte aber düster aus Brambauer Sicht enden.

VfL Hörde überrollt BV Brambauer in Halbzeit zwei

Ab der 30. Minute wurde der VfL Hörde in einem munteren Fußballspiel druckvoller – und münzte die Überlegenheit direkt in Tore um. Toptorjäger der Kreisliga A, Dennis Malcherczyk, verwandelte einen klaren Elfmeter zum Ausgleich (37.), ehe Zerkaoui nur fünf Minuten später einen zu kurz geratenen Rückpass abfing und eiskalt zur 2:1-Pausenführung einnetzte. „Das sind so doofe Situationen und individuelle Fehler, die du auf diesem Niveau einfach nicht machen darfst, wenn du mithalten willst. Und das hat heute den Unterschied gemacht“, ärgert sich Sawatzki.

Nach der Pause kam es dann knüppeldick für den BVB. Spätestens nach den Toren zum 1:4, mit denen Malcherczyk seinen Dreierpack geschnürt hat und nun schon bei 16 Saisontoren liegt, hingen die Köpfe bei Sawatzkis Spielern (53., 65.). Phasenweise wurden sie danach vom überragenden Hörder Offensivtrio Damoch/Zerkaoui/Malcherczyk durcheinandergespielt. „Hörde hat diese Klasse einfach und hat einfach Bock zu zocken. Die stehen zu Recht da oben“, zollt Sawatzki Respekt.

Der Treffer aus dem Nichts zum 2:5 durch einen Distanzschuss von Kapitän Joel Razanica löste nochmal ein kleines Aufbäumen aus (84.). Doch das Tor sollte nur eines für die Statistikbücher sein: Der eingewechselte Cem Gümüs zog mit dem 6:2 für den VfL endgültig den Stecker bei tapfer kämpfenden Brambaueranern. Der BVB steckt damit fest im Tabellenmittelfeld, während der VfL seinen zweiten Platz verteidigte.

BVB: Schaub – Gülec, Köse (68. Wink), Daunhauer, Schleusner (68. Sattler), Dvorak, Ehrentraut, Klemt, Razanica, Özcan, Kasim (59. Sezgen)

Tore: 0:1 Dvorak (17.), 1:1 Malcherczyk (37.), 2:1 Zerkaoui (42.), 3:1 Malcherczyk (53.), 4:1 Malcherczyk (65.), 5:1 Enes Arpaci (75.), 5:2 Razanica (84.), 6:2 Gümüs (90.)