Der Pflichtspiel-Auftakt im Jahr 2023 ist dem BV Brambauer gelungen: Mit 5:2 besiegte das Team von Trainer David Sawatzki die zweite Mannschaft des FC Roj und schob sich auf den fünften Platz vor. Dennis Köse, der Sportliche Leiter und Abwehrspieler in Personalunion, wartet zudem mit personellen Neuigkeiten auf: „Wir haben jetzt Mitte Februar und schon einen 21-Mann-Kader für die kommende Saison. Damit haben wir schon einiges geschafft.“
Kurz vor dem Jahreswechsel hatte der BVB bereits die Zusage vom Trainerteam David und Christian Sawatzki bekannt gegeben, nun zieht der Großteil der Mannschaft nach. „Wir haben mit etwa 90 Prozent des aktuellen Kaders verlängert. Zwei, drei Gespräche stehen noch aus, extern und intern“, kündigt Köse zudem an, dass auch Neuzugänge geplant sind. Nur sporadisch aber wird es Verstärkung von außen geben, stattdessen setzt der Klub auf den eigenen Nachwuchs – das ist der Brambaueraner Weg, den der BV weitergehen wird.
Dominik Kosner ist ein Beispiel dafür, dass das funktioniert. Der Außenbahnspieler hat als A-Jugendlicher bereits in der letzten Saison viel in der ersten Mannschaft gespielt und sich in dieser Saison – seinem ersten richtigen Seniorenjahr – zum Stammspieler entwickelt.

Diesen Sprung trauen Köse und das Trainerteam auch mindestens vier aktuellen U19-Kickern zu. Benedikt Frentzen, Furkan Ismail Seker, Andreas Wink und auch Erturul Kasim werden im Sommer hochrücken, bis dahin aber weiter viel Kontakt zur ersten Mannschaft haben. Insbesondere Wink hat in der Vorbereitung bereits Spielzeit gesammelt, im Training waren die A-Jugendlichen regelmäßig Gast.
„Wir sind echt froh, dass das wieder ein Jahrgang ist, aus dem wir gute Jungs dazu kriegen. Da geht es auch nicht nur um Quantität, die Jungs haben auch das Zeug, Stammspieler zu werden“, freut sich Köse.
Auch das Trainerteam freue sich auf das Quartett aus der U19, so Köse: „David und Christian sind fest davon überzeugt, dass die Jungs was können und richtig Bock haben.“ Wichtig sei es bei den jungen Spielern, dass man schon frühzeitig in Kontakt tritt. „Wir schauen zum Teil auch schon in die B-Jugend und sprechen mit den Jungs, um eine Basis zu haben und damit sie merken, dass wir sie im Blick haben“, beschreibt Köse. Durch Einsätze im Training und in den Testspielen könne man die Spieler dann nach und nach heranführen.
Dennis Köse spielt noch ein Jahr
Mit dem Quartett aus der U19 wird das Brambaueraner Team im Sommer ein ganzes Stück jünger. Das sei zwar nicht bitternotwendig, aber eben auch nicht ganz verkehrt, wie Köse betont: „Wir müssen schon gucken, dass wir nicht irgendwann mit zehn Ü30-Spielern auf dem Platz stehen.“ Denn die Säulen der Mannschaft haben die Zeit im Jugendfußball lange hinter sich: Das sind Köse selbst, Kapitän Joel Razanica oder auch Torwart Marcel Schaub.
Köse wird im Sommer 36, will ein Jahr aber auf jeden Fall noch dranhängen: „In der Rolle als Spieler und Sportlicher Leiter habe ich mich inzwischen sehr gut zurechtgefunden. Das ist einfach weniger stressig.“ Vor der Saison war Köse noch spielender Co-Trainer. Ein bisschen Verjüngungskur müsse aber nach und nach eben doch sein. „Wenn ich dann in anderthalb Jahren aufhöre, sinkt der Durchschnitt natürlich schon mal gewaltig“, lacht Köse.
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