Die Regionalliga-Handballerinnen des Lüner SV haben ihr wichtiges Kellerduell bei der TVE Netphen am Sonntagabend mit 21:24 verloren. Damit rutscht der LSV tabellarisch einen Platz nach unten.
Frauen-Regionalliga
TVE Netphen – Lüner SV
24:21 (13:7)
Diese Niederlage schmerzt besonders. Denn die Punkte bei der, bis vor dem Spiel punktgleichen, TVE Netphen waren für die Lünerinnen enorm wichtig. Jetzt ist der Gastgeber an Lünen vorbeigezogen, weist zwei Punkte mehr auf und hat den direkten Vergleich bisher für sich entscheiden können. „Ärgerlich ist die Niederlage allemal. Da war auf jeden Fall mehr drin“, sagte Trainer Marcel Mai.
Lüner SV kassiert bittere Niederlage
Dabei startete seine Mannschaft gut, führte schnell durch die Treffer von Svea Renhof und Hannah Rempe 2:0. Beim 3:3 glich Netphen erstmals aus (6. Minute) und drehte das Ergebnis erstmalig beim 5:4 (9.). Von dort an baute der Gastgeber seine Führung bis zur Pause auf 13:7 aus.
„Wir haben nach dem 2:0 aus irgendeinem Grund den Mut und die Klarheit nach vorne verloren. Wir haben auch viele Chancen liegen gelassen“, analysierte Mai und legte nach: „Fakt ist, dass wir wieder einmal nur sieben Tore in Halbzeit eins werfen.“
Der Angriff, insbesondere die Durchschlagskraft, fehlte den LSV-Handballerinnen in Halbzeit eins besonders und auch in der Abwehr hat das Team die beiden spielstarken Hannah Kania und Elena Seifferth nicht in den Griff bekommen.
Im zweiten Spielabschnitt ließ Lünen sich aber nicht hängen, kämpfte sich immer wieder heran. Zwischenzeitlich lagen die Rot-Weißen sogar mit acht Toren hinten. Dennoch schaffte die Mannschaft es kurz vor Schluss wieder zu verkürzen. Doch mehr als auf drei Tore kam sie letztendlich nicht mehr ran.
„Am Ende muss man auch deutlich sagen, dass Netphen uns körperlich überlegen war. Es hat auch einige Zeit gebraucht, bis wir uns mit dem Gegner zurechtgefunden haben“, resümierte Mai.
Abstiegskampf in der Handball-Regionalliga
Seine Mannschaft hat kommendes Wochenende spielfrei, muss erst am 30. November wieder ran. Dann gastiert Schlusslicht HTV Hemer in der Rundsporthalle. Erneut ein Spiel, das im Kampf um den Klassenerhalt enorm wichtig ist.
LSV: Thun/Gerold/J. Klostermeier – Lieneke 1, Wilberg 1, Renhof 4, T.-C. Schmidt 7/4, C. Schmidt, A. Schmidt 1, Verhasselt, Rempe 7, Dressler, Kreisel, S. Klostermeier, Wosnitza
Die 24:30-Niederlage am späten Sonntagnachmittag beim ASV Hamm-Westfalen war für Frauenhandball-Verbandsligist VfL Brambauer nur zweitrangig. Der verletzungsbedingte Ausfall von Torhüterin Ricarda Sindermann wog am Ende schwerer.
Frauen-Verbandsliga 2
ASV Hamm-Westfalen – VfL Brambauer 30:24 (17:10)
Es war die 25. Spielminute als VfL-Keeperin Ricarda Sindermann nach einer Torhüteraktion sich das Knie verdrehte und nicht mehr weiterspielen konnte. Für die VfL-Frauen ein wahrer Schockmoment. „Was sie genau hat, wissen wir noch nicht“, sagte Trainer Arkadiusz Weiss. Es sah aber alles andere als gut aus. Rahel Trockel, eigentlich Feldspielerin aus der A-Jugend, stellte sich dann zwischen die Pfosten und gab ihr Bestes.
Torhüterin des VfL Brambauer verletzt sich
Trotz der schwierigen Situation zeigte der VfL Brambauer Kampfgeist und gab sich nie auf. Zwischenzeitlich lag die Mannschaft mit 13:24 hinten, hat es aber noch geschafft, das Ergebnis knapper zu gestalten. „In der Phase hatten wir eine super Abwehrarbeit und schnelle Ballgewinne“, freute sich Weiss. Am Ende entschied Brambauer die zweite Halbzeit mit 14:12 für sich.
Jetzt hat Brambauer zwei Wochen Spielpause. „Wir wollen die Zeit aber nutzen und intensiv weiter an uns zu arbeiten. Besonders wichtig ist, dass Ricarda nicht zu schwer verletzt ist und dass wir eine Lösung für die Torhüter-Problematik finden“, so Weiss.
VfL: Sindermann – Wippenbeck 1, Trockel, von Unruh 1, Lantermann 3, Planinic 1, Wegemann 6, Kindmann 3, Lange 4, Sodusch, Zimmermann 2, Ehrentraut