Azmir Alisic fehlt im Kader des Lüner SV Das Problem sind kleine Knochenbrüche im Handgelenk

Von Lennart Thomas
Azmir Alisic fehlt im Kader des Lüner SV
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Gerade als es für den Lüner SV in die entscheidenden Spiele vor der Winterpause geht, verletzt sich der neue Stammkeeper Azmir Alisic und fällt aus. Vor dem Abschlusstraining gegen GW Nottuln. „Bei einer Eins-gegen-Eins-Situation habe ich den Ball mit der linken Hand gehalten und dabei voll auf den Daumen und aufs Handgelenk bekommen.“ Er konnte danach nicht mehr weitertrainieren. Die Woche darauf habe er es nochmal probiert, weil er unbedingt gegen den SC Peckeloh dabei sein wollte, entschied sich dann aber sicherheitshalber dagegen.

Im neuen Jahr wird er wieder spielen können, am Sonntag wird er im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Preußen Espelkamp allerdings noch fehlen: „ Ich hab einen Haarriss im Handgelenk, ist jetzt nichts Wildes. Der Arzt meinte, die Hand muss einfach ruhen. Das Problem ist nur, ich hab leichte Brüche im Handgelenk. Die nächsten Tage muss ich erstmal eine Schiene tragen.“

Alisic ist überzeugt vom LSV

Mit seiner eigenen Leistung und der seiner Mannschaft in dieser Saison ist Alisic indes zufrieden. Er sieht für den aktuell Fünftplatzierten der Westfalenliga aber auch noch Luft nach oben. „Wenn man schon oben ist, dann will man auch ganz oben mitspielen. Wir haben nur leider gegen einige Mannschaften unnötig Punkte verschenkt.“ Der Wille habe manchmal noch gefehlt. Man habe den Gegnern zu oft die Chance gegeben, ins Spiel zu kommen: „Wenn wir es schaffen, unser Spiel über 90 Minuten durchzuziehen, kann uns in dieser Liga keiner schlagen“, sagt Alisic.

Wertschätzung hat gefehlt

Asmir Alisic wechselte zu Saisonbeginn von Oberligist TSG Sprockhövel nach Lünen. Bei Sprockhövel hat der gebürtige Hagener mit vielen engen Freunden zusammengespielt. „Wir wollten eigentlich immer zusammenbleiben. Aber es gab einige Situationen, in denen uns der Verein nicht genügend Wertschätzung entgegengebracht hat. Das Menschliche hat ein bisschen gefehlt. Da haben wir uns dann gesagt ‚Kommt Jungs, wir gehen unseren eigenen Weg‘. Ich habe mich dann auch nicht mehr wohlgefühlt dort.“

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Beim Lüner SV sei das anders, sagt Alisic. Er fühle sich hier sehr wohl. Innerhalb der Mannschaft würde sehr offen und ehrlich miteinander kommuniziert werden. Auch das Verhältnis zu seinen beiden Torhüterkollegen beschreibt er als sehr kameradschaftlich: „ Wir haben einen natürlichen Konkurrenzkampf, wir verstehen uns aber super. Das Torwarttraining hat echt Qualität. Wir drei unterstützen uns. Das ist jetzt nicht so ein Kampf, wie man das von woanders kennt oder dass man nicht miteinander redet. Wir pushen uns gegenseitig. Ich hoffe, das bleibt auch so.“

Alisic hat noch einen Vertrag bis zum Ende der Saison: „ Von meiner Seite aus spricht nichts dagegen, dass ich den Vertrag verlängere. Das liegt am Lüner SV“. Beim Spiel am Samstag gegen den FC Preußen Espelkamp wird Alisic da sein und zuschauen. Sein Tipp: „Ich sage 3:1 für uns.“

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