Fußball: Westfalenpokal

Aus Westfalenpokal ausgeschieden: Lüner SV erlebt Wochenende zum Vergessen

Zwei Spiele, zwei Niederlagen – der Lüner SV hat schwierige Tage hinter sich, scheidet mit jeweils hohen Niederlagen aus dem Westfalenpokal aus und verpatzt zudem die Generalprobe.

Lünen

, 04.08.2019 / Lesedauer: 3 min

Zu häufig an diesem Wochenende zweiter Sieger: der Lüner SV, hier mit Linksverteidiger Sascha Ernst. © Günther Goldstein

Rein ergebnistechnisch geht es kaum schlimmer: Der Fußball-Westfalenligist Lüner SV hat am Wochenende gleich zwei empfindliche Niederlagen kassiert. Am Samstag schieden die Schwansbeller zunächst in der ersten Runde des Westfalenpokals aus (1:4 beim Landesligisten BSV Menden), am Folgetag verlor der Westfalenligist zudem die Generalprobe für den Meisterschaftsauftakt mit 0:4 gegen den Oberligisten SC Wiedenbrück.

LSV-Kapitän Matthias Drees hämmerte am Sonntag mit seinen Fäusten auf den Rasen der Kampfbahn Schwansbell. „Ihr steht zu tief, kommt entgegen“, brüllte der Kapitän seine Mitspieler an. Zu diesem Zeitpunkt stand es gegen Wiedenbrück bereits 0:4 aus LSV-Sicht – und in dieser Szene war wieder einmal ein Wiedenbrücker den Lünern enteilt. Die Schwansbeller wirkten platt und auch ein Stück weit überfordert.

„Fand uns nicht so schlecht“

Den Lünern steckt ein kompliziertes Wochenende in den Knochen, aber auch im Kopf. Am Samstag unterlag der LSV völlig überraschend in der ersten Runde des Westfalenpokals beim Landesliga-Team des BSV Menden mit 1:4. „Passsicherheit und Passschärfe passten nicht. Wir haben im Mittelfeld dem Gegner immer wieder die Bälle in die Füße gespielt“, sagte Trainer Marc Woller bereits am Samstag. Zudem ließen die Lüner ihren Gegenspielern aus dem Sauerland zu häufig zu viele Räume – das änderte sich am Sonntag zumindest für eine Halbzeit.

Marc Woller wirkte zufriedener als am Vortag, sah am Sonntag einen etwas kompakteren Auftritt seiner Mannschaft – wenngleich offensiv wenig gelang, was auch an den Ausfällen von Marcel Ramsey und Johannes Zottl lag. „Wiedenbrück war zwar optisch überlegen, aber wir haben nicht viel zugelassen. Ich fand uns nicht so schlecht und das Ergebnis ist auch zu hoch ausgefallen“, sagt der LSV-Coach. Was Woller jedoch abermals störte, war die fehlende Passgenauigkeit. Immer wieder ließen die Lüner Kontermöglichkeiten durch fahrlässige Fehlpässe liegen, sodass offensiv wenig gelang.

Nächste Woche startet die Saison

Der Gast machte es besser. Die Tore beim 4:0-Sieg der Wiedenbrücker fielen allesamt in der zweiten Halbzeit, in dem den Rot-Weißen allmählich die Puste ausging. „Nach dem 0:1 brechen wir zusammen. Das ist sicherlich auch eine Folge des Wochenendes“, sagt Woller.

Die Lüner haben nun eine Woche Zeit, sich von diesem Wochenende zu erholen und den Fokus auf den Ligaauftakt zu legen. Am kommenden Sonntag, 11. August, startet der LSV nämlich mit dem Heimspiel gegen den SC Neheim in die neue Saison.