Eigentlich wollten die Verantwortlichen des TSC Brambauer mit der jüngst geendeten Saison den Grundstein für einen echten Durchmarsch hinlegen. Obwohl eines der Senioren-Teams aufgrund von Personalmangel abgemeldet werden musste, sollte für den Fußball-C-Ligisten zum Ende der Saison der Aufstieg zu Buche stehen. Dafür zeigte sich das Team von Trainer Silviu-Jenel Chis einfach nicht konstant genug und fing sich zu viele Gegentore ein.
Mikail Bulut, Vorsitzender des Vereins, stellt allerdings andere Gründe in den Vordergrund, die nicht von sportlicher Natur sind: „Wir haben im Winter einen plötzlichen Umbruch gehabt, weil wir uns mit dem Trainer nicht einigen konnten und er zu einem anderen Verein gegangen ist.“
Damit allein war es allerdings noch nicht getan: Der Trainerwechsel löste Bulut zufolge eine Kettenreaktion aus. „Er hat dann mit Geld andere Spieler mitgelockt. Wir haben uns vorher darauf geeinigt, dass wir in der Kreisliga C nur in Ausrüstung investieren und er wollte für den Aufstieg Spieler kaufen“, klärt Bulut über die Gründe des Weggangs von Semih Sahin auf. „Er hat außerdem noch die Trikots mitgenommen. Die mussten wir dann auch neu kaufen.“
So habe der Vorsitzende in wenigen Tagen neue Spieler besorgen müssen. „Es musste dann schnell gehen. Wir haben dann zwar qualitativ nachlegen können, aber konnten trotzdem nicht viel zusammen trainieren.“ Das habe ich sich dann in den Leistungen widergespiegelt.
„Sonst bin ich mit der Saison eigentlich sehr zufrieden. Dass Spieler kommen und gehen, gehört in gewisser Weise ja auch dazu. Am Ende hat die Puste einfach nicht ausgereicht“, erklärt der Vorsitzende, der mit der sportlichen Entwicklung seines Vereins zufrieden ist.
Obwohl die aktuelle Stimmungslage von Ärger und die Enttäuschung über den verpassten Aufstieg geprägt ist, gibt sich Bulut für die nächste Saison angriffslustig: „Wir gehen das in der neuen Saison wieder an und hauen dafür alles rein.“
Neuer Trainer für TSC Brambauer
Doch vorher muss Bulut noch eine wichtige Entscheidung treffen. Da Silvio-Jenel Chis das Traineramt nur für die Rückrunde übernommen hat, muss jetzt einer neuer Coach gefunden werden. „Ich führe da gerade die Gespräche mit zwei Kandidaten, habe mich allerdings noch nicht entschieden.“
Der neue Trainer soll dann vor allen Dingen für eine Sache sorgen: Kontinuität. „In den letzten zwei Jahren hatten wir drei Trainer. So kommt da keine Kontinuität rein. Viele Spieler haben unter einem Trainer gut funktioniert und dann nicht mehr. Das muss sich ändern.“ Bulut setzt für den sportlichen Erfolg dabei einiges in Bewegung und holte einen Investor mit in den Verein. Die Zukunft wird zeigen, ob der Verein so für die notwendige Ruhe sorgen kann.
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