Aufstieg, Meistertitel und Spiele gegen den großen BVB Highlights des Sportjahres in Lünen

Aufstieg, Meistertitel und Spiele gegen den großen BVB
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Das zurückliegende Sportjahr in Lünen hat viele Geschichten erzählt, große und kleine. Es gab Last-Minute-Siege im Fußball, spektakuläre Derbys und Meistertitel zu feiern. Wir haben die größten Highlights aus dem Jahr 2022 zusammengefasst.

Der Aufstieg des TuS Niederaden: Mit einem ungefährdeten 5:1-Sieg krönte der Klub eine überragende Saison, feierte den zweiten Platz hinter GS Cappenberg II und damit verbunden den Aufstieg in die Kreisliga A. Dabei schien Konkurrent PSV Bork im Laufe der Saison schon enteilt zu sein, durch eine Siegesserie aber machte der TuS entscheidend Boden gut und durfte am Ende feiern. Und das taten Trainer Amel Mesic und seine Spieler ausgiebig, inklusive Bierdusche, Pyrotechnik und neuer Frisur für Daniel Diesner. „Dass wir am Ende noch mal so zurückgekommen sind, darüber bin ich megaglücklich und megastolz“, freute sich Mesic über den Aufstieg.

Angekommen in der Kreisliga A ist der TuS inzwischen definitiv. Niederaden überwintert als Elfter und hat mit sieben Punkten ein kleines Polster auf die Abstiegszone.

Der finale Sieg im Entscheidungsspiel wird gefeiert, bei Daniel Diesner muss die Frisur dran glauben.
Der finale Sieg im Entscheidungsspiel wird gefeiert, bei Daniel Diesner muss die Frisur dran glauben. © Isabell Michalski

Ringer feiern Meisterschaft: Aber nicht nur im Fußball gab es Grund für Feierlichkeiten. Die Ringer des VfK Lünen-Süd sorgten im Dezember für ein weiteres Sport-Highlight. Die Hauptrunde überstanden sie weitgehend schadlos und zeigten in der Aufstiegsrunde dann ihre ganze Klasse. Im finalen Kampf gegen den TV Aachen-Wahlheim behielten die Lüner nervenstark die Oberhand und sind auf dem besten Weg, nun in die 2. Bundesliga aufzusteigen. Die Aufstiegsmodalitäten müssen allerdings noch durch den Ringerverband festgelegt werden.

BVB zu Gast in Lünen

Duell mit Schwarzgelb: Gleich zwei Mal begrüßte die Stadt Lünen im zurückliegenden Jahr den großen BVB aus Dortmund. Zunächst einmal empfingen die Fußballerinnen des BV Brambauer das neugegründete Frauenteam des BVB. Das Kreisliga-Duell gewann Schwarzgelb zwar mühelos mit 6:0, für die Brambaueranerinnen war es dennoch ein unvergesslicher Samstagnachmittag. „Ich bin einfach nur stolz auf meine Mannschaft“, gab Trainer Bert Richert nach dem Spiel zu Protokoll.

Herausragend war auch das Fußballfest, das der Lüner SV in der Kampfbahn Schwansbell im Juli feierte. Vor vielen Zuschauern verlangte der LSV dem Bundesligisten – immerhin angereist mit Weltmeister Mats Hummels, Youssoufa Moukoko und weiteren Stars – alles ab und musste sich nur mit 1:3 geschlagen geben. Insbesondere für Lünens Ayman Annafai war es ein unglaubliches Spiel: Er erzielte den Treffer für Lünen.

Youssoufa Moukoko in der Kampfbahn Schwansbell. Ob es das noch einmal geben wird?
Youssoufa Moukoko in der Kampfbahn Schwansbell. Ob es das noch einmal geben wird? © Günther Goldstein

Rassige Derbys zwischen Alstedde und Wethmar: Etwa 600 Besucher waren es im Februar, knapp 800 dann sogar im September – die Spiele zwischen BW Alstedde und Westfalia Wethmar sind ein zuverlässiger Zuschauer-Magnet. Das liegt nicht nur an der besonderen Brisanz eines Derbys, die Begegnungen selbst stehen auch einfach für Spektakel. Im ersten Duell des Jahres bewies Alstedde den längeren Atem und kam nach zweimaligem Rückstand zurück und gewann das Spiel schließlich mit 3:2, weil Dominik Hennes in der Nachspielzeit zum Sieg traf. Auch im September jubelte Blau-Weiß, auch hier nach Rückstand. Zum Derbyhelden wurde Alexandru-Daniel Chiriac, der eingewechselt beide Buden zum 2:1-Erfolg für Alstedde schoss.

Das Derby zwischen BW Alstedde und Westfalia Wethmar zog auch in diesem Jahr hunderte Zuschauer an.
Das Derby zwischen BW Alstedde und Westfalia Wethmar zog auch in diesem Jahr hunderte Zuschauer an. © Nico Ebmeier

Axel Schmeing wird gekniffen: Für den Trainer des Lüner SV war es sicherlich kein Highlight – doch für den neutralen Beobachter bot das Spiel zwischen dem Lüner SV und dem TuS Sinsen einfach alles. Sechs Tore wurden beim 3:3 erzielt, unter anderem traf Marcel Reichwein per direkt verwandeltem Freistoß. Bei einer Rudelbildung mit mindestens 15 Beteiligten wurde Schmeing vom gegnerischen Co-Trainer in die Wange gekniffen, Reichwein soll sogar geschlagen worden sein. Und das war noch nicht alles: Dzanan Mujkic erwies dem LSV einen Bärendienst, nachdem er Rot wegen Nachtretens gesehen hatte, Milan Sekulic feuerte einen Elfmeter über das Tor. 90 Minuten, die problemlos Zündstoff für mehrere Spiele boten.

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