Fußball-Bezirksligist Blau-Weiß Alstedde startet mit einem neuen Gesicht an der Seitenlinie und frischem Wind in die kommende Saison. Bereits seit März steht fest, dass Athavan Varathan das Traineramt im Männerbereich übernimmt. Obwohl es seine erste Seniorenstation als Coach ist, hat er bereits viel Erfahrung gesammelt. In mehr als 15 Jahren trainierte er mehrere Vereine im Jugendbereich, zuletzt beim VfB Waltrop.
Zusammen mit Co-Trainer Nico Anders hat er klare Ziele. Varathan betont: „Nico und ich sind nicht gekommen, um im Mittelfeld zu landen.“ Um dieses Ziel zu erreichen, müssen viele Faktoren zusammenspielen. Varathan unterstreicht die Wichtigkeit einer doppelten Besetzung auf allen Positionen und einer hohen Trainingsbeteiligung.
Von seinen Spielern erwarte er, dass „jeder an seine Leistungsgrenze geht“, macht Varathan eine klare Ansage. Wenn er seine Vorstellungen verwirklicht, dürfen sich die Anhänger schon auf Vollgasveranstaltungen freuen: „Ich feiere Zweikämpfe und liebe es, wenn Spieler den Gegner abgrätschen“
Varathan arbeitet mit Talenten
Aufgrund seiner Vergangenheit ist klar, dass die Arbeit mit jungen Talenten zu seinen Steckenpferden zählt. Mit einigen Spielern arbeitete Varathan bereits zusammen, zum Beispiel mit Cem Ates, der früher in der U19 des VfB Waltrop sein Kapitän war. „Viele glauben ja, dass die Spieler, die ich hatte, bei mir Vorteile haben.“ Doch Varathan entkräftet diese Annahme: „Die haben eher bei mir die größte A…karte.“ Von einer Sonderbehandlung dürften diese nicht ausgehen.
Für Varathan dürfte das erste Seniorenjahr eine Umstellung sein. Einen großen Unterschied habe er bereits in den Gesprächen gemerkt, die im Seniorenfußball anders seien als im Jugendfußball. „Aspekte wie Finanzen oder das nahe Karriereende der Spieler spielen eine viel größere Rolle“, sagt Varathan. Über die Herausforderungen im Seniorenfußball ist er sich bewusst.“
Bei BW Alstedde lief wenig zusammen
Daher legt er Wert auf einen großen Kader. Mit rund 30 Spielern und einigen weiteren Neuzugängen in Aussicht liegt der Fokus auf der Offensive. Dass das Team in den letzten Spielen auch defensiv Schwächen offenbarte, möchte Varathan nicht überbewerten: „Da lief einfach nicht mehr viel zusammen. Die Luft war raus.“
Um in Zukunft eine ähnliche Entwicklung zu vermeiden, denke er nicht nur kurz-, sondern auch langfristig: „Entscheidend ist nicht nur die Vorbereitung im Sommer. Du musst auch gut aus der Winterpause kommen.“
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