Der Alstedder Björn Kadlubowski kümmert sich bei einem Bundesligisten um die Athletik der Junioren. © Günther Goldstein

Fußball

Alstedde-Spieler über Arbeit bei Bundesligist: „Sprung zu den Profis wird schwerer“

Wenn Björn Kadlubowski nicht gerade für BW Alstedde auf dem Platz steht, ist er als Trainer in der Junioren-Bundesliga unterwegs. Doch auch im Profibereich führt die Zwangspause zu Schwierigkeiten.

Alstedde

, 16.02.2021 / Lesedauer: 3 min

Wer meint, in der Bundesliga und bei den Profis ist alles anders und eine Sonderbehandlung reiht sich an die nächste, der mag in vielerlei Hinsicht recht haben. Wenn man sich allerdings die Arbeit im Jugendbereich ansieht, lassen sich aktuell durchaus einige Parallelen zum Amateurfußball ziehen. Denn auch in den Jugendleistungszentren der Bundesligisten gibt es Probleme.

Das berichtet einer, der es wissen muss: BW Alsteddes Abwehrspieler Björn Kadlubowski arbeitet für den Beinahe-Weltpokalsieger-Besieger Arminia Bielefeld als Athletiktrainer, ist dort für die U17- und U19-Junioren zuständig. Während im Amateurbereich ohnehin befürchtet wird, dass die lange Zwangspause erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung des Nachwuchses haben könnte, gibt es auch in Bielefeld vergleichbare Sorgen.

Keine Ausnahmegenehmigung

„Die Corona-Pause wird sicherlich auch bei unseren Junioren schlussendlich zu einer Limitation führen. Wir können aktuell kaum taktische und kognitive Aspekte trainieren, was natürlich gerade für die Spieler ein Problem ist, die vor dem Sprung in den Seniorenbereich stehen“, erklärt Kadlubowski.

Björn Kadlubowski muss beim Training mit der Arminia-Jugend aktuell auf digitale Formate setzen. © Timo Janisch

Dabei gibt es auch bei den Bundesligisten enorme Unterschiede. Während beispielsweise die A- und B-Jugendlichen von Borussia Dortmund unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften bereits seit Anfang Januar wieder auf dem Platz trainieren dürfen, ist man bei der Arminia noch auf digitales Training angewiesen. Die Gründe für die unterschiedlichen Handhabungen sind dabei die individuellen Vorgehensweisen der jeweiligen Städte.

Scouting aktuell kaum möglich

Inwieweit das fehlende Mannschaftstraining allerdings tatsächliche Auswirkungen auf die Nachwuchsspieler haben wird, lasse sich Kadlubowski zufolge derzeit noch nicht abschätzen. Sicher sei jedoch, dass insbesondere für die älteren Jahrgänge der Step von der Jugend zu den Senioren deutlich erschwert werde.

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„Die Jungs können derzeit natürlich nicht gescoutet werden. Es findet kein richtiger Trainings- und Spielbetrieb statt und deshalb können die Trainer und Verantwortlichen die Spieler auch nicht beobachten“, so Kadlubowski. Das sei auf Dauer natürlich ein großer Nachteil für die Junioren.

Bis sich allerdings wirklich konkrete Schlüsse aus der aktuellen Ausnahmesituation ziehen lassen, wird es noch bis zur Wiederaufnahme des normalen Spielbetriebs dauern. Bis dahin stehen für die Junioren von Arminia Bielefeld aber noch zahlreiche virtuelle Trainingseinheiten auf dem Programm. Unter anderem zweimal in der Woche Athletiktraining mit dem Alstedder Fitnesscoach.

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