Beim Lüner SV spielt nun seit einigen Spielen ein Akteur in der Innenverteidigung, der dort eigentlich eher selten zu finden ist. Albert Juric spielt dort sogar auf seinen eigenen Wunsch hin. Trotzdem lässt sich seine Torausbeute in dieser Saison durchaus sehen.
„Wir haben in den ersten fünf bis sechs Spielen einfach zu viele Tore kassiert. Dann habe ich mich mit dem Trainer hingesetzt und überlegt, wie wir das ändern können“, sagt Juric. „Seitdem spiele ich in der Innenverteidigung und wir haben auch deutlich weniger Tore kassiert.“
Albert Juric kennt Defensiv-Position
Ganz unbekannt ist ihm die Rolle in der zentralen Defensive dabei nicht, obwohl er eigentlich eher in der Offensive aufläuft. „Das ist eigentlich nichts Neues,. Ich kenne das schon. In der Bezirksliga habe ich auch öfter schon mal als Innenverteidiger gespielt.“ Juric hat das Gefühl, dass er das Spiel als Verteidiger besser kontrollieren kann.
„Es ist besser, weil ich das Spiel aufbauen kann. Ich kann von hinten die Leute auch besser coachen. Ich bin dann der verlängerte Arm des Trainers.“ Und doch stehen bei Juric bereits sieben Saisontore auf dem Konto, zuletzt knipste er vier Mal in der Partie gegen den SuS Hörde.

„Ich bin trotzdem noch torgeil. Wenn ich im Spiel den Weg nach vorne mache, dann will ich auch immer treffen. Und wenn es in einem Spiel dann schonmal langweiliger wird, gehe ich öfter nach vorne.“ Zur Not mache Juric das auch ohne die Hilfe seiner Mitspieler. „Ohne jetzt arrogant zu klingen, aber ich laufe schonmal alleine und kann die Gegner dann auch überspielen. Das ist in der Kreisliga C leichter als in den anderen Ligen, in denen ich bisher gespielt habe.“
Festgefahren ist der 30-Jährige auf die Position in der Verteidigung allerdings nicht, wechselt teilweise während der Partie wieder in die Offensivabteilung. „Das kommt immer auf den Spielstand an. Ist das Spiel knapp, dann bleibe ich hinten. Ist das Spiel nicht auf unserer Seite, dann gehe ich nach vorne, sodass wir mit Toren abgesichert sind. Aber sobald die Gegner angreifen und pressen, bleibe ich hinten.“
Lüner SV: Albert Juric von Aufstieg überzeugt
Die derzeitige Entwicklung bei der Reserve des LSV sieht Juric positiv, nachdem der LSV seinen anfänglichen Ansprüchen zunächst hinterher lief. „Die Laune wird besser. Wir rücken alle immer mehr zusammen und werden eine Familie. Jeder beim Training hat Bock und zieht durch. Den Aufstieg packen wir uns.“
Dass Albert Juric auch noch einmal ins überkreisliche Geschäft zurückkehrt, ist nahezu ausgeschlossen – zumindest dauerhaft. „Ich wurde schon ein paar Mal von der ersten Mannschaft angefragt, aber zeitlich hat das noch nicht geklappt. Ich werde aber bei der Stadtmeisterschaft bei der Ersten spielen und in Zukunft wahrscheinlich auch ein paar Spiele da machen. Aber hauptsächlich geht es mir darum, mit meinen Freunden zusammen zu spielen und Spaß zu haben.“