Personal-Hammer am späten Freitagabend! Der Lüner SV trennt sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Axel Schmeing. Sein Co-Trainer Florian Bartel sowie Torwarttrainer Sascha Grieger-Piontek stellen ihre Ämter daraufhin freiwillig zur Verfügung. Die Entscheidung des Vereinsvorstands um Imdat Acar kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Mannschaft in der Westfalenliga um den Aufstieg kämpft. Nun steht der LSV ohne Trainerteam da.
Text erschien bereits am 16. Februar
Dieser Text erschien bereits am 16. Februar unter dem Titel „Trainerbeben beim Lüner SV: Klub stellt Axel Schmeing frei, Co-Trainer Bartel folgt freiwillig“ und wurde im Rahmen unserer Reihe zu den meistgelesenen Texten im Jahr 2024 im Kreis Unna noch einmal veröffentlicht.
Damit dürften die wenigsten gerechnet haben, schließlich steht der Lüner SV vor einer Rückrunde, in der der Verein endlich den Sprung in die Oberliga schaffen möchte. Unmittelbar vor dem Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Westfalia Soest (Sonntag, 15 Uhr) hat der Vorstand aber die Reißleine gezogen.
„Wir haben uns mit Aki (Axel Schmeing, Anm. d. Red.) unterhalten und sind zu dem Entschluss gekommen, ab sofort getrennte Wege zu gehen. Wir haben ihn freigestellt“, berichtete Acar am Freitagabend.

Vor dem Training am Freitagabend habe dieses Gespräch stattgefunden, an dessen Ende aber nicht nur Axel Schmeing kein Amt mehr beim LSV innehatte: Als Konsequenz auf die Entlassung ihres Chefcoaches stellten auch Co-Trainer Florian Bartel sowie Torwarttrainer Sascha Grieger-Piontek ihre Ämter zur Verfügung. Mit dem Duo hätte der LSV eigentlich gerne weitergemacht. Aus dem Trainerstab ist nun lediglich Athavan Varathan übrig, der als Sportlicher Leiter und Co-Trainer erst vor wenigen Wochen beim LSV anfing.
„Aki wollte ohnehin zum Sommer aufhören und jetzt haben wir frühzeitig Ruhe und Planungssicherheit“, sagte Acar weiter und verwies ansonsten auf eine Pressemitteilung, die der Verein am Samstag herausgeben wolle.
Lüner SV noch im Titelrennen
Axel Schmeing hatte in der vergangenen Woche darüber informiert, den Lüner SV im Sommer verlassen zu wollen. Der Trainer sei bereit für ein neues Kapitel, wolle sich allerdings im Idealfall mit dem Oberliga-Aufstieg aus Lünen verabschieden. Daraus wird nun nichts. Nach den ersten beiden Pflichtspielen in diesem Jahr trennt sich der Lüner SV von seinem Trainer.
Zum Auftakt zeigte der LSV beim Holzwickeder SC über weite Teile des Spiels eine ordentliche Leistung und war ebenbürtig, verlor in der Schlussphase aber noch mit 0:2. Trotz der Pleite steht der LSV weiter in Schlagdistanz zur Tabellenspitze mit aktuell fünf Punkten Rückstand auf Rang eins. Am Donnerstagabend folgte außerdem eine blamable Niederlage im Kreispokal beim TuS Eichlinghofen nach Elfmeterschießen.
Axel Schmeing im dritten Jahr beim Lüner SV
Axel Schmeing war in seiner dritten Saison beim Lüner SV. Im ersten Jahr führte er den ambitionierten Klub auf den neunten, im zweiten auf den sechsten Platz. Florian Bartel fing vor etwas mehr als einem Jahr als sein Co-Trainer an, das Duo arbeitete zuvor bereits drei Jahre lang gemeinsam und erfolgreich beim Holzwickeder SC.