Der KSC Lünen feierte am Samstag sein 75. Jubiläum. Doppel-Olympia-Medaillengewinnerin Jule Hake war natürlich auch vor Ort. Hier gibt es die besten Bilder.
Das 75-jährige Bestehen eines Vereins ist auf jeden Fall ein triftiger Grund, dies auch gebührend zu feiern. Das hat der KSC Lünen am Samstag (23. November) ausgiebig gemacht.
KSC Lünen feiert 75. Jubiläum
Eine Woche lang hatten viele fleißige Helfer aus der großen Bootshalle einen Festsaal gemacht, der am Abend der Feier dennoch die vielen Mitglieder und Gäste kaum fassen konnte. Christoph Deuter, der Vorsitzende des KSC, zeigte sich bei seiner Begrüßung erfreut über die vielen Teilnehmer, auf die er vom Rednerpult auf der Bühne herabschaute.
Fast 250 Mitglieder hat der Verein, dazu viele Freunde und zahlreiche Gönner. Sie alle sind die Garanten für den Erfolg dieser Gemeinschaft, die sich, wie vielfach betont, wie eine große Familie auf ehrenamtlicher Basis nun seit 75 Jahren behauptet.
1949 gegründet, vereinte er Menschen, die Sport im Freien betreiben wollten. Aber schon 1952 gab es im Leistungsbereich einen Höhepunkt mit der olympischen Silbermedaille im Zweier durch Theo Kleine in Melbourne.
Sie selbst zeigte, auch nachdem man ihr lange stehende Ovationen gebracht hatte, wie dieser Verein tickt. Indem sie die Gäste, wie selbstverständlich, mit Getränken versorgte und dann auch bei der Auszeichnung der erfolgreichen Jugendlichen mithalf. Für die Gäste des Abends hatte sie ihre beiden Medaillen mitgebracht, die einmal selber ausprobieren durften, wie sich das anfühlt, wenn man bei Olympia auf das Treppchen darf.
Christoph Deuter zählte natürlich auch die vielen Erfolge auf, die Lüner Kanuten auf allen nationalen und internationalen Ebenen erringen konnten. Aber stolz war er eigentlich mehr auf das, was alle ehrenamtlich, für diesen Verein geleistet und erreicht haben.
Jule Hake verteilt Getränke an Gäste
Sei es das großartige Vereinsheim mit allen Einrichtungen, welches in Eigenleistung und Unterstützung durch treue Sponsoren geschaffen wurde, von denen etliche an diesem Abend unter den Gästen waren. Viel Applaus bekamen auch die drei Trainer, die über lange Zeiten völlig unentgeltlich aus Anfängern begeisterte und teils erfolgreiche Kanuten gemacht haben.
Auf einer Jubiläumsfeier gibt es auch immer Jubilare zu würdigen. Und da stach natürlich einer hervor: Reiner Herzig, der in seinen 60 Jahren Mitgliedschaft mehr geschafft hat als alle anderen, besonders im Bereich der Jugendarbeit.
Der Vorsitzende sprach auch über die Sorgen, die man im Hinterkopf habe, bezüglich des Kanalausbaus. Der Verein habe sein erstes Domizil oberhalb des Preußenhafens wegen der Spundungsarbeiten aufgeben müssen, und man hoffe sehr, dass das dem KSC ein zweites Mal erspart bliebe.
Von der bedauerlichen Räumung des benachbarten Freibades habe man aber profitieren können. Die Fläche wurde angepachtet und der Umkleidetrakt für die Unterbringung der wertvollen Boote hergerichtet.
Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns lobt Verein
Ein Grußwort gab es für den KSC auch durch Lünens Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns. Auch er hob die vorbildliche ehrenamtliche Arbeit hervor, die hier geleistet werde und stellte die Bedeutung des Kanuvereins für die Stadt Lünen heraus. Voll des Lobes, war auch der Vorsitzende des Kanuverbandes NRW Thomas Reineck, der selbst als erfolgreicher Kanute beurteilen kann, welche Bedeutung der Verein für diesen Sport hat.
Nach diesem Resümee über die 75-jährige Vereinsgeschichte kam der Teil des Abends, auf den sich alle gefreut hatten. Nach einer genussvollen Beköstigung konnte man sich in den Räumlichkeiten oder an der Biertheke unter dem Vordach zu Gesprächen oder Erinnerungen zusammenfinden.