Das Spiel war längst zugunsten Concordia Flaesheims entschieden, da trübte ein unglücklicher Zweikampf die Stimmung beim Bezirksliga-Aufsteiger. Stephan Schmidt kam etwas zu spät gegen Tim Gimbel, der direkt liegenblieb.
Nach einer kurzen Behandlungspause konnte der Flaesheimer Sommer-Neuzugang nur humpelnd und mit Unterstützung den Halterner Kunstrasen verlassen. Concordia-Spieler Nils Schönfeld brachte ihn ins Krankenhaus, wo sich zumindest eine Befürchtung nicht bestätigte.
„Es ist zum Glück nichts am Knochen. Das war unsere erste Vermutung, weil die Schwellung oberhalb des Knöchels am Wadenbein war“, sagt Fabian Schulte-Althoff, der dennoch länger auf Tim Gimbel verzichten muss. Denn der Linksfuß hat einen Außenbandriss erlitten.
„Er wird uns fehlen“
Ein Spiel wird er in diesem Jahr wohl deshalb nicht mehr machen. Vier bis sechs Wochen dauere das bestimmt, Schulte-Althoff geht eher direkt von sechs aus. „Und dann kommt Weihnachten“, stellt er fest. Sehr wahrscheinlich also, dass Gimbel erst im kommenden Jahr in der Vorbereitung auf die Rückrunde wieder auf dem Platz stehen wird.
„Von seiner Art, seiner läuferischen Stärke und auch seiner Dynamik und Torgefahr wird er uns fehlen“, sagt Flaesheims Trainer, der nicht zum ersten Mal in dieser Saison ohne den flexibel einsetzbaren Gimbel auskommen muss.
Gegen den VfB Alstätte, als die Concordia erstmals in der Liga gewann, brach er sich einen Finger, fiel dadurch mehrere Wochen aus. Nun also die nächste Pause für den Ex-Spieler des TuS Haltern am See, gegen den Flaesheim nach Gimbels Verletzung mit einem Mann weniger spielen musste.
Flaesheim im 4-4-1 nach Gimbels Verletzung
Kurz zuvor hatte Fabian Schulte-Althoff zum fünften und letzten Mal gewechselt. „Ich wollte denen, die zuletzt weniger gespielt haben, Spielzeit geben“, erklärt der Flaesheimer. Gerade erst waren Tom Spyra für das Sturmzentrum und Jonas Gerdemann für den linken, offensiven Flügel eingewechselt worden.
Mit Gimbels Ausfall stellte der neue Tabellenelfte der Bezirksliga 11 dann auf ein 4-4-1 um. Gerdemann rutschte eine Reihe nach hinten, übernahm die Position des Linksverteidigers und Spyra wechselte auf den flinken Flügel. Drei Tore erzielte Flaesheim noch mit einem Mann weniger.
„Ich hatte den Jungs gesagt, sie sollen weiter vorne draufgehen. Wenn wir uns hinten ausgeruht hätten, hätte uns das Spiel gar nichts gebracht“, so Fabian Schulte-Althoff, der beim 11:0 nicht allzu viele Erkenntnisse sammeln konnte. „Wir wollten die Spannung hochhalten. Das haben die Jungs unterm Strich auch gut gemacht.“
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