„Tut immer noch extrem weh“ Hullerner Keeper hat trotz schwerer Verletzung Grund zur Freude

„Tut immer noch extrem weh“: Hullerner Neuzugang fällt verletzt aus
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Gegen den TuS Henrichenburg III lief für den SV Hullern eigentlich alles nach Plan. Am Ende erzielten die Hullerner neun Tore und gewannen furios. Dennoch gab es im Spiel einen Wermutstropfen. Torhüter Kevin Ring, welcher im Sommer zum SV Hullern kam, verletzte sich.

„Als eine Flanke in den Sechzehner kam, bin ich hochgesprungen. Da hat ein Gegenspieler einen Mitspieler in mich reingeschubst und mir wurden am höchsten Punkt die Beine weggezogen“, erklärt Kevin Ring. Als er auf den Boden fiel und sich abstützte, kugelte seine Schulter zuerst aus und dann wieder ein. Dabei entstand ein schwerer Knorpelschaden.

„Die Schulter tut immer noch extrem weh, das nervt tierisch“, berichtet der Hullerner. Dennoch hat er aktuell auch Grund zur Freude: „Privat läuft es super. Ich habe vor wenigen Tagen meine Frau und mein zweites Kind aus dem Krankenhaus abgeholt. Aktuell habe ich ein bisschen gemischte Gefühle“, fügt er hinzu.

Schwager lotst ihn nach Hullern

Vor seinem Engagement bei C-Ligist SV Hullern war der 34-Jährige auch in höheren Ligen aktiv. „Ich habe früher mit Wattenscheid 09 sieben Jahre lang Jugend-Bundesliga gespielt. Zwischendrin war ich auch mal in der Oberliga und in der Landesliga. Dann habe ich aber jahrelang Pause gemacht, weil ich schwere Knieverletzungen hatte“, erklärt Ring.

„Zuletzt war ich Co-Trainer beim TSV Meerbusch III. Da bin ich direkt in die Kreisliga A aufgestiegen“, so der Hullerner weiter. Den Weg zum SVH hat er derweil über seinen Schwager Dennis Kügler, welcher ebenfalls Spieler dort ist, gefunden.

„Er meinte, wir sollen noch mal ein Jahr spielen. Das sei unsere Chance, noch einmal zusammenzuspielen. Ich habe in Marl ein Haus gekauft und bin hergezogen. Dann hat er mich nach Hullern geholt“, berichtet der Keeper.

„Ich habe den Eindruck, dass das gefehlt hat“

Von seinem neuen Team ist Kevin Ring begeistert. „Es gefällt mir gut hier. Hullern ist eine sehr junge Truppe, die Führung gebraucht hat“, erklärt er. Diese Position bekleiden jetzt Ring und Neuzugang Mani Mulai. Der 40-Jährige, welcher vorher Trainer des Bezirksligisten FC Marl war, kam ebenfalls im Sommer zu den Hullernern. „Wir sprechen viel auf dem Platz. Ich habe schon den Eindruck, dass diese Stütze hinten gefehlt hat“, erklärt Kevin Ring.

Wann er wieder das Tor des C-Ligisten hüten kann, ist indes nicht klar. „Ich soll jetzt bis Ende Januar Physiotherapie machen. Dann wird entschieden, ob ich doch noch operiert werde. Die Rückkehr ist ein bisschen nach eigenem Ermessen. Leider wurde mir von allen Seiten gesagt, dass es eine echt langwierige Geschichte wird“, so Ring.

All zu viele Ligaspiele dürfte der Torwart allerdings nicht verpassen. Am Sonntag, 4. Dezember, findet das Derby gegen Concordia Flaesheim II statt, danach ist erstmal Winterpause. Der Ligabetrieb geht dann Mitte Februar weiter, wenn die Hullerner zuhause auf SW Meckinghoven IV treffen.

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