Effiziente Sythener zerlegen den TuS Gahlen Ein Spieler überragt beim überraschenden 5:0-Sieg

Effiziente Sythener zerlegen den TuS Gahlen
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Beim Duell TuS Sythen gegen TuS Gahlen gab es in den letzten zwei Jahren klare Verhältnisse. Mit 7:1, 7:2 und 11:1 dominierten die Gahlener den TuS Sythen in allen Spielen. Nun haben die Sythener das Blatt gewendet: Mit 5:0 wurde der TuS Gahlen geschlagen. Ein unerwartetes Ergebnis – dabei startete die Partie wie erwartet.

Wenn es offensiv wurde, waren es eigentlich immer die Gäste, die den Ball nach vorn trieben. Die größte Chance hatte Gahlens Nils Hutmacher, der alleine auf Theo Husmann im Sythener Tor zulief. Letzterer blieb aber standhaft und parierte den Schuss. Die Angriffe der Gahlener wurden häufig nicht gut genug ausgespielt, oder von stark verteidigenden Sythenern beendet. Und dann sorgte plötzlich ein Sythener Doppelschlag für Verwirrung bei den Gästen.

Husmann schlug den Ball weit nach vorne, wo Lukas Wemhoff ihn klasse festmachte und in die Spitze beförderte. Dort lief Tobias Becker auf den Gahlener Schlussmann Noah Glodek zu, blieb eiskalt und traf zur überraschenden Führung (28.). Nur zwei Minuten später war es erneut Becker, der traf. Die Gahlener Hintermannschaft bekam einen Ball nicht verteidigt, der Sythener kam recht frei an den Ball und überlupfte Glodek (30.).

Gahlen nutzt die Chancen nicht

„Wir hätten schon 2:0 führen müssen, als die zum ersten Mal aufs Tor geschossen haben“, erklärte der konsternierte Gahlen-Trainer Marek Swiatkowski nach der Partie. Eine weitere Aktion sorgte für Unmut. „Unser Spieler läuft alleine aufs Tor zu und wird gefoult. Das gibt nichts. Ich gebe Brief und Siegel, das gibt jede Woche eine Rote Karte.“

Auch in der zweiten Halbzeit hatten die Gahlener gute Torchancen. Erneut parierte Husmann stark gegen Hutmacher, Max Fiehe klärte einmal kurz vor der Linie. Durch Konter wurden aber auch die Sythener gefährlich, Becker verpasste einmal knapp den Ball, Philipp Nowak schoss neben das Tor. Wenige Minuten später traf Letzterer dann aber doch noch.

Tobias Becker
An allen Sythener Toren beteiligt: Tobias Becker. © Blanka Thieme-Dietel

Der Sythener spielte einen Steckpass auf Becker, welcher querlegte und erneut Nowak fand (61.). Diese Kombination kam auch beim vierten Sythener Tor zum Tragen. Nowak steckte durch auf Becker, der Routinier, der früher unter Marek Swiatkowski beim TuS Haltern am See II spielte, machte seinen Dreierpack perfekt (67.). Kurz vor Abpfiff setzten die Hausherren sogar noch einen darauf. Christian Lettau schickte Jens Bußmann, der einen Pass in die Mitte auf den Dreifachtorschützen spielte. Becker leitete mit der Hacke weiter und fand Jan Cremer, der in den Winkel traf (88.).

„Wir sind selbst schuld“

„Wir sind selbst schuld. Wir machen die Tore nicht und bekommen dann die Gegentore. Wir kriegen einfach den Ball nicht rein und dann macht Sythen das sehr gut. Das war dann auch verdient“, so Swiatkowski. Sein Gegenüber Dennis Schulz war indes wenig überraschend sehr zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, die wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln konnte.

So konnten die Sythener in den vergangenen zwei Jahren nicht gegen den TuS Gahlen jubeln. Die Bilanz der vergangenen Duelle war aus Sythener Sicht eine grausige.
So konnten die Sythener in den vergangenen zwei Jahren nicht gegen den TuS Gahlen jubeln. Die Bilanz der vergangenen Duelle war aus Sythener Sicht eine grausige. © Blanka Thieme-Dietel

„Wir haben unsere Trainingswoche so geplant, wie wir Gahlen erwartet haben. Unser Plan ging gut auf. Die Jungs haben alles reingeworfen und hatten dann viel Rückenwind. Das war von der ganzen Mannschaft sehr gut.“

  • Tore: 1:0 Becker (28.), 2:0 Becker (30.), 3:0 Nowak (61.), 4:0 Becker (67.), 5:0 Cremer (88.)