„Im Nachhinein war das zu viel für mich“ Torben Spyra fehlt dem TuS Sythen länger

Verletzungspech beim TuS Sythen : Trainer Schulz muss länger auf Torben Spyra verzichten.
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Vor dem vergangenen Spieltag standen der SV Schermbeck II und der TuS Sythen mit jeweils vier Punkten nach sechs Spielen punktgleich im unteren Tabellendrittel. Nach dem 5:1-Erfolg der Schermbecker konnten diese sich erst einmal etwas absetzen und haben nun drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge in der Kreisliga A1.

Sythen steht dagegen auf dem vorletzten Tabellenplatz – mit einem Torverhältnis von 5:21. Defensivkraft Torben Spyra musste am vergangenen Sonntag von draußen zusehen, wie seine Mannschaft trotz einiger guter Chancen erneut deutlich verlor.

„Tut weh, nicht helfen zu können“

„Es tut mir einfach leid, draußen zu stehen und nicht eingreifen oder helfen zu können. Ich weiß nicht, was Sonntag los war, aber das war nicht gut von uns. Klar lässt sich das von außen leicht sagen, aber so dürfen wir nicht auftreten“, sagt Torben Spyra.

Der 29-jährige Chemielaborant laboriert an einer Leistenverletzung und das seit Anfang August. Vor dem Pokalspiel gegen RW Deuten Anfang der Saison hatte sich Spyra beim Warmmachen verletzt. „Ich habe direkt gemerkt, dass da was reingezogen hat.“

Erste Diagnose: Hüftbeuger

Seine Freundin, von Beruf Physiotherapeutin, diagnostizierte etwas am Hüftbeuger. Jedoch spielte der Verteidiger mit Schmerztabletten weiter. Sein letztes Spiel machte er dann am fünften Spieltag bei der 1:3-Niederlage gegen GW Barkenberg.

„Ich sollte eigentlich gar nicht das ganze Spiel spielen, aber irgendwie konnten wir nicht wechseln und die ganze Viererkette auswechseln. Im Nachhinein war das zu viel für mich und ich habe gemerkt, dass es so nicht weitergehen kann.“ Danach folgte ein MRT und die Diagnose: Zerrung und Flüssigkeit im Hüftbeuger. Das bedeutet eine Ausfallzeit von ungefähr sechs Wochen. Danach muss erneut ein MRT gemacht werden, um festzustellen, ob die Flüssigkeit und die Zerrung weg sind.

Dass Torben Spyra (l.) seinem Team aktuell nicht helfen kann, ärgert den Sythener sehr.
Dass Torben Spyra (l.) seinem Team aktuell nicht helfen kann, ärgert den Sythener sehr. © Andreas Hofmann

Auch wenn Torben Spyra seiner Mannschaft auf dem Platz momentan nicht helfen kann, hofft er, dass der Bock umgestoßen werden kann. „Ich dachte, dass wir durch den glücklichen Sieg gegen ETuS Selbstvertrauen gewonnen haben und das auch mit in das Spiel gegen Schermbeck nehmen, was aber absolut nicht der Fall war“, stellt er fest.

Und weiter: „Wir müssen hinten kompakter verteidigen, mehr kommunizieren und vorne ideenreicher spielen. Uns kann man momentan ganz einfach verteidigen. Ich bin mir aber sicher, dass wir das in den kommenden Spielen umsetzen können und freue mich schon darauf, den Jungs auf dem Platz wieder helfen zu können.“

Nächsten Sonntag kommt TuS Velen

Am kommenden Wochenende geht es für den TuS Sythen im Heimspiel gegen TuS Velen, der momentan auf dem sechsten Tabellenplatz steht, darum, nicht den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze zu verlieren.