Fußball TuS Sythen

„Man lernt nie aus“ Sythen muss Mini-Geldstrafe zahlen, weil ein A-Liga-Spieler zu jung ist

Von Pascal Albert
„Man lernt nie aus“: Sythen muss Mini-Geldstrafe zahlen, weil ein A-Liga-Spieler zu jung ist

Hoch ist die Strafe nicht, die der TuS Sythen zahlen muss. „Ärgerlich ist das trotzdem“, sagt Oliver Knizia, Trainer der Ü32-Mannschaft.

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Allzu teuer zu stehen gekommen ist dem TuS Sythen der Einsatz von Philipp Berten nicht, doch eine Geldstrafe hat der Verein dennoch aufgebrummt bekommen. Denn Berten, einer der Torhüter der ersten Mannschaft, kam nicht in der Kreisliga A oder für die zweite Mannschaft in der Kreisliga C zum Einsatz, sondern bei den Alten Herren.

Gegen das Ü32-Team des SV Altendorf musste er nur einmal hinter sich greifen, während Felix Albers mit einem Doppelpack sowie Tobias Hagemann und Crispin Friedrich vier Tore für die Sythener erzielten. Das Spiel fand bereits am 13. Oktober statt, vor wenigen Tagen erhielt der Verein dann eine Strafe in Höhe von 25 Euro.

Der Vorwurf im Wortlaut: „Verstoß gegen die Durchführungsbestimmungen: Nichteinhaltung der Altersgrenze.“ Denn Philipp Berten ist noch zu jung, um bei den Alten Herren mitzuspielen, der Keeper wird im Mai 31 Jahre alt, muss dann immer noch ein Jahr warten, ehe er für die Ü32-Mannschaft auflaufen darf.

Regeländerung war nicht bekannt

„Die hatten Not am Mann und mussten noch genug Leute zusammenkriegen, damit sie nicht absagen müssen“, erzählt Berten, der extra noch gefragt wurde, wie alt er ist. Das Problem der Sythener: Lange Zeit durften zwei Spieler bei den Alten Herren eingesetzt werden, die jünger als 32 sind.

„Seit vier Jahren ist das aber nicht mehr der Fall“, sagt Oliver Knizia, Trainer der Mannschaft. Der 41-Jährige ist seit vielen Jahren Teil des Altherren-Teams. Von der Regeländerung hatten er und seine Teamkollegen bis zuletzt aber nicht gewusst.

Weil die Alten Herren des TuS Sythen dringend noch einen Torwart brauchten, sprang Philipp Berten ein.
Weil die Alten Herren des TuS Sythen dringend noch einen Torwart brauchten, sprang Philipp Berten ein. Dass es dafür eine Strafe geben würde, wusste vorab niemand. © Blanka Thieme-Dietel

Erst Alfons Besten vom SV Altendorf hatte Knizia auf die Strafe aufmerksam gemacht und ihm von der Regeländerung erzählt. „Man lernt nie aus“, sagt der Sythener, der die ganze Geschichte locker sieht. „Ärgerlich ist es aber trotzdem“, sagt er.

Noch mal wird ihm so etwas wohl nicht passieren. Not auf der Torwartposition, wo Philipp Berten zuletzt aushalf, gebe es normalerweise auch nicht. Normalerweise stehe ohnehin Volker Erdbrügge zwischen den Pfosten. „Und zur Not geht auch Heinz Opitz ins Tor“, sagt Oliver Knizia über den Mittelfeldspieler.