TuS-Spieler geht mit anderem Klub fremd - Trainer macht klare Ansage

© Blanka Thieme-Dietel

TuS-Spieler geht mit anderem Klub fremd - Trainer macht klare Ansage

rnFußball: Oberliga

Ein Foto von einem ihrer Spieler beim Training eines Regionalligisten hatte den TuS Haltern ziemlich überrascht. Trainer Timo Ostdorf macht nun eine deutliche Ansage zur Zukunft des Spielers.

Haltern

, 23.07.2020, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der TuS Haltern am See hat in den vergangenen Wochen und Monaten einige Spieler verloren. Manche wollten ohnehin wechseln, andere sind aufgrund des neu eingeführten Bilbao-Konzeptes gewechselt. Doch der TuS konnte auch Spieler halten, die in Zukunft das Grundgerüst des Oberliga-Teams bilden könnten. Spieler wie Stefan Oerterer, Noah Korczowski, Rückkehrer Nils Eisen oder Ex-MLS-Profi Julian Büscher. Ein anderer Spieler, der ebenfalls in diese Liste fällt, hat aber scheinbar großes Interesse, den Verein noch zu verlassen. Er trainierte zuletzt bei einem Regionalligisten mit - zur Überraschung der Halterner.

Der Wuppertaler SV sucht derzeit noch einen Torhüter für die kommende Regionalliga-Saison. Deshalb trainierten am Dienstag, 21. Juli, insgesamt fünf Keeper mit WSV-Torwarttrainer Kay Hödtke. Auf einer Fan-Seite der Wuppertaler finden sich zu der Trainingseinheit auch ein Foto und die Namen der fünf Keeper. Einer von ihnen war Rafael Hester, der seit 2017 für den TuS Haltern spielt und das eigentlich auch weiterhin tun soll.

Alexander Voigt: „Wir sind genauso überrascht gewesen“

Denn Hester ist bei den Seestädtern für die kommende Oberliga-Saison fest eingeplant. Daher waren die Verantwortlichen des TuS auch ziemlich überrascht, den 26-Jährigen plötzlich im Wuppertaler Trainingsoutfit zu sehen. Eine Freigabe für das Training scheint Hester also auch nicht gehabt zu haben. Und sein Vertrag läuft noch. Daher legt sich Timo Ostdorf auch ziemlich deutlich fest, was Hesters Zukunft angeht: „Er wird definitiv in der nächsten Saison für den TuS auflaufen.“

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Während sie in Haltern überrascht waren, Rafael Hester beim Wuppertaler SV zu sehen, wussten sie in Wuppertal erst gar nicht, dass Hester nicht bei ihnen mittrainieren durfte. „Wir sind genauso überrascht gewesen“, sagt Trainer Alexander Voigt, der vor zwei Wochen zum Wuppertaler SV zurückgekehrt ist. Sein Team suche noch einen Torhüter, weshalb er seinen Torwarttrainer gebeten hatte, ein paar passende Kandidaten einzuladen. „Für uns war das ein normaler Vorgang“, erklärt er, da die Wuppertaler nicht wussten, dass Hester noch einen Vertrag besitzt und keine Erlaubnis für das Training hatte. Ein weiteres Training mit Hester wird es nun wohl nicht mehr geben.

Rafael Hester wollte sich auf Anfrage unserer Redaktion nicht dazu äußern.

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