Krankenwageneinsatz bei TuS-Niederlage Halterner gleichen spät aus und verlieren dennoch

Krankenwageneinsatz bei TuS-Niederlage: Halterner gleichen spät aus und verlieren dennoch
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Ein passenderes Wort gibt es für das erste Westfalenliga-Spiel der Saison aus Sicht des TuS Haltern am See wohl nicht, das wusste auch Trainer Lukas Große-Puppendahl: „‚Bitter‘ trifft es sehr gut.“ Mit 1:2 (0:1) unterlag sein Team dem SC Verl II, kassierte in der Nachspielzeit – und nur wenige Minuten nach dem Ausgleich – das entscheidende Tor.

„Aber nicht nur aufgrund des Verlaufs, sondern auch aufgrund der Leistung ist das bitter“, sagte der TuS-Coach. Sein Team habe eine gute Partie gezeigt, sich aber einfach nicht für den betriebenen Aufwand belohnt.

Schon früh im Spiel hatten die Seestädter zwei gute Chancen durch Neuzugang Lucas Mann, doch beide Male landete der Ball nicht im Tor. Die Verler machten es hingegen besser. Einen Freistoß aus dem Halbfeld bekam die Halterner Defensive nicht richtig geklärt, am Ende fiel der Ball David Dören vor die Füße, der abschloss, zwei Spieler dabei noch traf und dann jubeln konnte – 1:0 für den Gastgeber (16.).

Marlon Neesen vom SC Verl II verletzt sich am Kopf

Der Ausgleich gelang den Halternern erst spät, in der 86. Minute. Eine per Kopf auf den zweiten Pfosten verlängerte Hereingabe drückte der eingewechselte Kevin Stenzel über die Linie zum 1:1. Davor war die Partie eine gute Viertelstunde unterbrochen.

Verls Marlon Neesen ging aus einem unglücklichen Zweikampf mit einer Platzwunde heraus, ein Krankenwagen wurde zur Behandlung gerufen. „Das sah relativ übel aus, da auch noch mal gute Besserung von uns“, sagte Lukas Große-Puppendahl, dessen Team schon vor dem Ausgleich hätte treffen müssen.

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Doch sowohl Lucas Mann als auch Lorenz Niedrig und Niels Veverka vergaben Großchancen. Das sollte am Ende noch bestraft werden. In der Nachspielzeit traf Nikolas Korniyenko zum 2:1 für den SC Verl II (90.+1). Vorausgegangen war dem Tor laut Große-Puppendahl jedoch ein strittiger Einwurf zugunsten des Gegners und späteren Siegers.

„Nicht nur wir, sondern auch einige Offizielle des Gegners haben den für uns gesehen“, monierte er. Nach dem Einwurf spielten die Verler bis zur Grundlinie, von wo Korniyenkos Flanke unglücklich abgefälscht und ins Tor gelenkt wurde.

Trotz des Frusts über mindestens einen verlorenen Punkt stellte Halterns Trainer hinterher auch fest: „Das ist bitter, aber auf der Leistung lässt sich definitiv aufbauen.“

  • Tore: 1:0 Dören (16.), 1:1 Stenzel (86.), 2:1 Korniyenko (90.+1)
  • TuS: Güzel – Weid, Bartke (78. Baysan), Scharf (85. Michalak), Keller (78. Keller), Veverka (73. Stenzel), Schemmer, Klakus, Anhuth, Mann (65. Niedrig), Sandkühler

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