Seit 2021 ist Peter Elbers beim TuS Haltern am See. Er kam als erfahrener Top-Stürmer von der DJK TuS Hordel, spielte davor schon bei SW Wattenscheid und SV Sodingen, einst auch in den U-Mannschaften beim VfL Bochum und dem BVB. Ein Mann, dem der Fußball ganz eng am Herzen liegt. Kein Wunder also, dass er nach seiner aktiven Karriere weitermachen wollte.
Mit seiner Frau und mittlerweile zwei Kindern wohnt Elbers in Sythen - und vermisst seine aktive Zeit nicht: „Ich habe einen guten Abschluss gefunden. Ich hatte eine vernünftige Karriere, ich erfreue mich heute an anderen Dingen. Die Arbeit als Trainer macht mir auf eine andere Weise Spaß, als das Kicken an sich.“ Seit seinem Karriereende im Sommer ist er als Co-Trainer des TuS aktiv.
Überraschende Einwechslung
Und doch … plötzlich stand Peter Elbers bei der vergangenen 0:2-Heimniederlage im Derby gegen die TSG Dülmen wieder auf dem Fußballplatz, statt nur an der Seitenlinie. „Das war so nicht geplant. Wir hatten leider einen kleinen Kader und dann habe ich mich zur Verfügung gestellt“, erklärt er. Mit seinen 35 Jahren und all den Strapazen, die eine lange Karriere mit sich bringen kann, wirkt er trotzdem fitter als so mancher Spieler in der Landesliga.
„Ich trainiere als Co-Trainer regelmäßig mit und gehe eigentlich jeden Tag laufen. Die Fitness war nicht das Problem“, sagt er lachend. Seiner Mannschaft, die mitten im Abstiegskampf steckt, konnte er mit seiner Einwechslung in der 58. Minute allerdings nicht mehr helfen. Nach 90 Minuten trug das Schiedsrichtergespann das 0:2 gegen Haltern in die Systeme ein.

Mit vollem Fokus auf den Klassenerhalt möchte der Co-Trainer des TuS Haltern am See nun den Rest der Saison erfolgreich beenden. Und dann? Dann ist Elternzeit angesagt. „Ich mache ab dem Sommer erst mal nichts, um mehr Zeit für die Familie zu haben. Ob ich dann irgendwann weiter als Trainer mache, weiß ich noch nicht. Ich kann es mir vorstellen. Ich habe jetzt schon mal super Erfahrungen beim TuS gesammelt“, so Elbers.
Was er sich allerdings durchaus vorstellen kann: Dass er noch mal die Fußballschuhe anzieht – nicht nur im Training. „Ich habe es wirklich nicht vermisst, das Fußballspielen auf gehobenem Niveau. Vielleicht kicke ich noch mal in der Kreisliga ein bisschen, aber überkreislich habe ich keine Lust“, erklärt Peter Elbers. Er stellt sich trotzdem in den Dienst der Mannschaft, aufopferungsvoll für den sportlichen Erfolg. So hat er es gelernt.