Bossendorfer macht’s wie Bayerns Harry Kane Lavesum und Hullern verlieren nicht nur ihre Spiele

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SV Bossendorf - SG Horneburg II

Nach dem Dreier mit dem verdienten 2:0 gegen die SG Horneburgrückt der SV Bossendorf bis auf einen Punkt an die Gäste heran und belegt Tabellenplatz sechs.

Gegen die spielstarken Dattelner war der SV Bossendorf gut eingestellt und setzte die Vorgabe des Trainergespanns auch super um. Das hatte zur Folge, dass Bossendorfs Torwart Pascal Wittmann einen ruhigen Nachmittag erlebte, seine Vorderleute nahmen ihm die Arbeit ab.

Aber im Angriffsspiel klappte es in der ersten Halbzeit nicht so, wie es sich die Platzherren vorgestellt hatten. Die Gäste liefen mit einer Fünferkette auf und stellten den SVB damit vor einige Probleme, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.

Doch nach dem Seitenweechsel setzte Bossendorf die Gäste immer weiter unter Druck und nach einem Hinweis von Torwart Wittmann an seinem Kapitän, dass der Gäste-Keeper immer weit vor seinem Tor stehen würde, zog Stephan Marx nach gut einer Stunde –ähnlich wie Harry Kane von Bayern München zuletzt – von der Mittellinie ab und traf mit einem Traumtor zur 1:0-Führung.

Horneburg stellt nach der Führung hinten auf Viererkette um, das brachte mehr Freiraum für Bossendorfer Angriffe und als das 2:0 durch Moritz Eisenbraun fiel, war das Spiel gelaufen. Die Elf brachte danach den Vorsprung sicher über die Zeit.

  • Tore: 1:0 Marx (61.), 2:0 Eisenbraun (73.)

BW Lavesum - DJK Eintracht Coesfeld II

Die DJK Eintracht Coesfeld II auf Tabellenplatz fünf hatte vor Spielbeginn nur drei Punkte mehr auf der Habenseite als BW Lavesum. So sah es nach einem Spiel auf Augenhöhe aus. Und Halbzeit eins begann auch entsprechend, die Elf von Mani Mulai hielt gut dagegen und gestaltete die Partie gegen die U23 der Gäste offen.

Das Einzige, was auf Lavesumer Seite in der ersten Halbzeit fehlte, waren mit einem Torerfolg gekrönte Abschlüsse. Jonathan Schlüter und Hendrik Schoppen nach einer Ecke hatten die Führung auf dem Fuß, Coesfelds Torwart Johannes Kasnatschew parierte jeweils. Von Seiten der Gäste kam zu diesem Zeitpunkt wenig, meistens waren es Halbchancen nach Standards.

Der Knackpunkt war in Halbzeit zwei ein Foul an Jonathan Schlüter, was eigentlich hätte mit Rot geahndet werden müssen, aber ohne Folgen für die Gäste blieb. Und als auch noch Andre Kleine Kappenberg verletzt runter musste, ging die Ordnung im Lavesumer Spiel verloren. Die Ausfälle konnten nicht eins zu eins ersetzt werden und die Gäste kamen zum glücklichen 1:0, ehe sie weiter nachlegten.

„Aufgrund der zweiten Spielhälfte geht der Erfolg der Gäste in Ordnung, er fiel aber sicherlich etwas zu hoch aus und war durch unsere beiden Verletzungen begünstigt“ so Lavesums Trainer Mani Mulai nach dem Spiel.

  • Tore: 0:1, 0:2 Schöler (59., 70.), 0:3 Schüer (83.)

SV Hullern - FC Leusberg II

Die Gäste vom FC Leusberg II liebäugeln bei vier Punkten Abstand zur Spitze und einem Spiel weniger noch mit dem Aufstieg. Und dementsprechend präsentierte sich die Elf auch beim SV Hullern.

Die Recklinghäuser Gäste waren spielerisch ohne Zweifel besser, aber der SV Hullern hielt bis zum 0:4 kämpferisch dagegen und fühlte sich in den entscheidenden Szenen in Halbzeit eins auch vom Unparteiischen benachteiligt.

Mirko Pezer (v.) und der SV Hullern haben deutlich verloren.
Mirko Pezer (v.) und der SV Hullern haben deutlich verloren. © Andreas Hofmann

Das vermeintliche Foul durch Torwart Carsten Schwerin, das einen Elfmter zur Folge hatte, sei keines gewesen. Der Schiedsrichter sah das anders und schon stand es 0:1. Kurz darauf ein Nachtreten eines Leusbergers – nur Gelb, kein Rot, aber der Gästetrainer reagierte sofort und wechselte den Übeltäter aus. Dann kurz vor der Pause das 0:2. Als dann nach dem Wechsel schnell das 0:3 und 0:4 fielen, war das Spiel gelaufen. Die Treffer zum 0:7 fielen fast ohne Gegenwehr.

„Das Ergebnis gibt nicht den wahren Spielverlauf wieder. Leusberg war ohne Zweifel das bessere Team, wir fühlten uns aber in einigen Szenen benachteiligt. Die Jungs haben super gekämpft, doch leider musste ich bei unserer dünnen Personaldecke auch noch dreimal verletzungsbedingt wechseln,“ so Hullerns Trainer Marco Masannek.

  • Tore: 0:1, 0:2, 0:4, 0:5, 0:6 Sülek (11., 32., 55., 58., 78.), 0:3 Islak (51.), 0:7 Diaboua Moutinou (84.)