Im vergangenen Winter kehrte er in die erste Mannschaft des SV Bossendorf, mittlerweile ist er sogar Kapitän des B-Ligisten. Stephan Marx (32) führt dabei eine sehr junge Mannschaft an, die zuletzt fünf von sieben Spielen gewann. Beim 2:0-Sieg gegen die SG Horneburg 2020 schoss Marx dabei ein Traumtor.
„Die 50 Meter, von denen geschrieben wurde, waren vielleicht etwas übertrieben, es war nicht aus der eigenen Hälfte“, gibt Marx zu, der aber auch feststellt: „Das war ein nettes Tor, so eins habe ich in meiner Karriere auch noch nicht geschossen. Ich hab gesehen, dass der Torwart am Elfmeterpunkt steht, und habe es einfach mal versucht.“
Eigentlich wäre das Tor aufgezeichnet geworden, der SVB hat mittlerweile eine Kamera verbaut. „Unser Trainer hat aber leider verbockt, die vor dem Spiel richtig aufzuladen. Deshalb ist das Ding leider nicht drauf“, erklärt Marx. Sein Tor zum 1:0 leitete dabei den Sieg ein.
Gutes Grundgerüst durch Jugendarbeit
„Der Gegner war relativ gleichwertig, wir hatten das Spiel aber gut unter Kontrolle. Das war mit die kompletteste Leistung der Saison“, so Stephan Marx. Nach einem recht holprigen Start sind die Bossendorfer gut in der Saison angekommen. Der holprige Start resultierte laut dem Kapitän aus dem jungen Alter der Mannschaft.
„Wir haben einige Spiele unnötig abgegeben, aber langsam läufts. Die jungen Spieler bringen echt gute Leistungen“, erklärt Marx. Mit Florian Hüwener und Moritz Eisenbraun spielten zwei der Top-Drei-Torschützen des B-Ligisten letztes Jahr noch bei den Junioren. „Auch die anderen A-Jugendlichen bringen sich gut ein. Durch die Jugendarbeit der letzten Jahre haben wir echt ein gutes Grundgerüst“, so der 32-Jährige.

Für Marx ist auch seine Rolle als erfahrener Spieler wichtig. „Ich glaube schon, dass es etwas bringt, wenn ältere Spieler da sind. Seniorenfußball ist halt was anderes als Jugendfußball“, erklärt der Bossendorfer. „Man versucht immer viel zu sprechen und Tipps zu geben. Aber sie haben alle die Fußballintelligenz, um das selbstständig hinzubekommen“, fügt er hinzu.
Wie es für Stephan Marx nach der Saison weitergeht, steht noch nicht fest. „Ich gucke erst mal, wie die Knochen mitmachen. Es sieht zurzeit gut aus, es macht mir auch Spaß, aber ich habe mir noch keine Gedanken gemacht. Ich würde es nicht ausschließen, aber auch keine hundertprozentige Zusage machen aktuell.“
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