Am Ende jubelte wieder der TuS Haltern am See: Der Westfalenligist ist nach 2022 erneut Stadtmeister. Während das Finale im vergangenen Jahr noch eine ziemlich deutliche Angelegenheit war, wurde diesmal tatsächlich Spannung bis zum Schluss geboten – obwohl Ausrichter TuS Sythen schon geschlagen schien.
In der 78. Minute erzielte der eingewechselte Peter Elbers das 2:0 für das Team von Lukas Große-Puppendahl, nachdem die Sythener erst Niyazi Baysan und dann Elbers zu viel Platz im Strafraum gelassen hatten. Es sah wie die Vorentscheidung aus, doch plötzlich der Anschluss durch Sebastian Hohaus, der eine Flanke von Andre Nacke einköpfte (82.).
Nun machte der A-Ligist noch mal Druck, ein weiteres Tor oder große Chancen sprangen jedoch nicht mehr heraus. „Wenn du dir dann noch mal einen fängst, wird es eng – egal, in welcher Liga“, sagte Große-Puppendahl nach der Partie und der erfolgreichen Titelverteidigung seines Teams über die spannende Schlussphase.
„Nicht so viel zugelassen“
Zuvor hatte er einen guten Start seiner Mannschaft gesehen. „Wir sind gut reingekommen, dann wurde es aber sehr unsauber mit vielen technischen Fehlern“, stellte er fest. Erstmals gefährlich wurde es in der zehnten Minute, als Maxim Wachowiak im Sythener Tor jedoch stark parierte.
„Aus dem Spiel heraus musste er aber nicht so oft eingreifen“, so Dennis Schulz, Trainer des Ausrichters. „Wir haben gar nicht so viel zugelassen. Aber natürlich hat man gesehen, wer mehr Ballbesitz hatte“: Der TuS Haltern am See, der damit allerdings nicht immer viel anzufangen wusste, aber dennoch früh in Führung ging.
Eine Ecke von Lucas Mann bekamen die Sythener nicht gut verteidigt, der Ball blieb im Strafraum und landete am Ende vor den Füßen von Marcel Klakus, der zum fünften Mal im Turnierverlauf traf (13.). Reklamationen der Sythener, dem Tor sei ein Foulspiel vorausgegangen, waren vergeblich.
In der 25. Minute war es dann wieder Klakus, der gefährlich vor das Tor kam. Doch diesmal prallte sein Schuss vom Pfosten zurück ins Tor, Niels Veverkas Nachschuss wurde daraufhin geblockt.
Innenverteidiger muss früh raus
Die Sythener hatten da bereits wechseln müssen. Neuzugang Younes Messaoud, der ein starkes Turnier in der Innenverteidigung spielte, musste vom Platz. „Er hatte Probleme mit dem Oberschenkel und meinte, es wäre besser, wenn er rausgehen würde“, erklärte Dennis Schulz, der in der Schlussphase fast alle seine Spieler nach vorne beorderte.
„Das 2:0 war eigentlich ein Nackenschlag, aber die Mannschaft hat sich danach gut gewehrt. Dann haben wir alles offengemacht“, so der Sythener, der etwas überrascht war, dass der höherklassige Gegner daraus keinen Profit schlagen konnte. Tatsächlich verteidigte der letzte Rest der Sythener Verteidigung aber auch schlichtweg gut. Offensiv wurde es aber nicht mehr gefährlich, es blieb beim 2:1 und einem am Ende dennoch verdienten Stadtmeister.
Frust herrschte beim TuS Sythen aber maximal kurz. „Wir sind super zufrieden, wir haben das Finale erreicht und dann ist es eben über 90 Minuten schwer gegen den TuS“, sagte Dennis Schulz. „Es war ein knappes Ergebnis, damit können wir sehr gut leben.“
TuS Haltern gegen TuS Sythen im Re-Live: Spannende Schlussphase im Finale der Stadtmeisterschaft
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