Suderwich und Flaesheim erleben eine Premiere Viel Kampf und Tempo im Topspiel der Kreisliga A2

Das Topspiel endet mit einer Premiere
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Die letzte Aktion hätte das Topspiel in der Kreisliga A2 entscheiden können: Concordia Flaesheims Phil Schröter packte noch mal ein kleines Tänzchen aus, ließ seine Gegenspieler von der SG Suderwich im Strafraum stehen und hätte neun Meter vor dem Tor wohl nur noch abschließen müssen – doch er wählte das Zuspiel auf den mitgelaufenen Adrian Weinhold. Die Recklinghäuser bekamen den Ball noch verteidigt, danach war Schluss. 0:0.

Auch ohne Tore hielt das Duell Erster gegen Zweiter (nach Abpfiff war die SG Suderwich nur noch Dritter), was es versprach. „Ich fand, es war ein gutes Topspiel“, sagte Trainer Christoph Meyer von den Gastgebern. Auch Flaesheims Michael Onnebrink sah „ein gutes Spiel“. Eines, nach dessen Ende beide Seiten mit dem Ergebnis leben konnten.

„Es war ein leistungsgerechtes Unentschieden“, befand Meyer. „Wenn man die zweite Halbzeit sieht, hatten wir mehr Chancen“, so sein Gegenüber, der aber auch betonte: „Das Remis geht in Ordnung.“ Nach langer Zeit spielte sein Team mal wieder zu Null. Und beide Mannschaften erlebten auch noch eine Premiere: 0:0 endete noch kein Ligaspiel von ihnen in dieser Saison.

Beide Torhüter überzeugen

Was beide Teams auch einte: Beide nutzten ihre zahlreichen Ecken nicht mal im Ansatz gut. „Das war eine Katastrophe“, gab Onnebrink zu und wunderte sich. „Im Training machen wir die ständig rein, jetzt ging aber gar nichts.“

Gefährlich wurde es nur aus dem Spiel heraus. Die beste Chance der ersten Halbzeit gehörte Concordia-Spieler Paul Stockhofe, der sich einen langen Ball auf der linken Seite geschickt mit dem Kopf vorlegte, seinen Verfolger abschüttelte und dann in Richtung Suderwicher Tor davonzog. Seinen Schuss von halblinks im Strafraum parierte Keeper Michel Schnell aber stark (43.).

Stephan Koch von Concordia Flaesheim hielt seinen Kasten genauso sauber wie Suderwichs Michel Schnell.
Stephan Koch von Concordia Flaesheim hielt seinen Kasten genauso sauber wie Suderwichs Michel Schnell. © Ronald Brendel

Auf der anderen Seite hielt Stephan Koch zuvor ebenfalls gut Dustin Augustins Schuss ins kurze Eck (36.) und war vorher auch bei einem schönen Freistoß des Suderwichers zur Stelle (19.).

In den ersten Minuten blieb es hingegen nur bei Torannäherungen – obwohl die Hausherren gut und engagiert starteten. „Wir wollten mutig auftreten“, erklärte Christoph Meyer hinterher. „Am Anfang hatten wir Probleme“, sagte Michael Onnebrink. In der Halbzeitpause stellte er die Concordia taktisch etwas um. Mit Erfolg.

SG Suderwich hat auch noch eine große Chance in der Schlussphase

Rouven Maly fehlten bei einem Schuss aufs lange Eck nur Zentimeter (49.), einen Distanzschuss von Paul Stockhofe parierte Michel Schnell erneut gut (60.). Der auffällige, aber teils etwas glücklose Adrian Weinhold scheiterte erst an den Beinen der Suderwicher Abwehr (63.) und dann mit einem zu unplatzierten Ball an Schnell (74.).

Die SG Suderwich war aber auch nicht chancenlos: Eine Flanke von rechts flog irgendwie an allen vorbei und landete links im Rücken der Concordia-Abwehr bei Mathis Kämper. Statt mit einem Volleyschuss ins Risiko zu gehen, flankte er noch mal – Flaesheim klärte (68.). Glück hatten die Gäste dann, als der eingewechselte Roman Humenscheimer eine Flanke 13 Meter vor dem Tor annahm, den Ball dann aber unter Bedrängnis ein gutes Stück über die Latte jagte (88.).

„Insgesamt haben wir das ordentlich wegverteidigt“, bilanzierte SGS-Trainer Christoph Meyer nach dem Spiel und fügte hinzu: „Flaesheim hat das aber auch gemacht. Einer hätte einen Fehler machen müssen, damit hier ein Tor gefallen wäre.“ Fehler gab es zwar auf beiden Seiten ein paar, aber eben keinen so eklatanten.

Spannung bis zum Schluss im A2-Topspiel: Suderwich gegen Flaesheim im Ticker zum Nachlesen

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