Pünktlich um 13 Uhr schickte Olaf Büchter, als Vertreter der Sparkasse Westmünsterland, am Samstag (18. Januar) die Läufer bei der nunmehr schon 16. Ausgabe des Traditionslaufs „Rund um den Halterner See“ auf die Strecke. Maike Berse, Vorsitzende des Veranstaltervereins Spiridon Haltern, freute sich über 587 Meldungen: „Wir sind absolut überwältigt von den Meldezahlen. Es war ein tolles Laufevent. Wir sind rundum zufrieden.“
Gelaufen wurde wie jedes Jahr um den Halterner Stausee, mit dem Start hinein in den Carl-Homann-Weg. Immer entlang der Wasserkante ging es danach über die wieder fertiggestellte „Blaue Brücke“ und mit einer Schleife durch den Westuferpark hinunter in die Zielanlage. Viele ortskundige Vereinshelfer waren an den neuralgischen Punkten der DLV-vermessenen, gut zu laufenden Strecke zur Einweisung postiert.
In Feuerwehrmontur für den guten Zweck
Als schnellster Mann und Gesamtsieger lief, unter dem Jubel der vielen Zuschauer, Marcel Hausburg in 34:06 Minuten ins Ziel. Der für „Die Pacer“ startende Läufer zeigte einen souveränen Start-Ziel-Sieg. „Am Ende wurde es noch mal eng, aber mit einem starken Zielsprint konnte ich mich durchsetzen“, sagte der Duisburger hinterher. Mit gerade mal drei Sekunden Abstand lief der Vorjahressieger Bernhard Deiß vom SV Gladbeck 13 ins Ziel. Er erklärte: „Am Ende konnte ich den starken Sprint von Hausburg nicht mehr ganz mitgehen.“
Über den achten Gesamtrang und Platz eins in der Altersklasse M40 freute sich der Halterner Ramy Peuker. Mit 35:27 Minuten unterbot er seine Siegerzeit aus dem Vorjahr. Ebenfalls schnell unterwegs waren Noah-David Nölkes, Sascha Grünbeck, Stephan Haverkamp und Christoph Stockhofe. Diese Halterner Läufer erreichten alle Top-Ten-Plätze in ihren jeweiligen Altersklassen. Mit Willi Mundt gewann ein Spiridoner in 1:00:39 Stunden überlegen die Altersklasse MJ14.

Nach dem Lauf hatte James Best, ein in Düsseldorf lebender Australier, viel zu erzählen. Er lief in kurzen Hosen und sagte lächelnd: „Es war zwar sehr kalt, aber Australier haben keine langen Hosen zum Laufen.“
Am auffälligsten war sicherlich der in voller Feuerwehrmontur laufende Stephan Lendring aus Heek. Der 57-Jährige macht das schon seit rund zehn Jahren: „Ich laufe in dieser Montur immer für einen guten Zweck, diesmal für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Südliches Münsterland.“
Sportlerin des Jahres 2020 ist die schnellste Frau
Als schnellste Frau beherrschte die gebürtige Halternerin und frühere Sportlerin des Jahres Lara Predki vom Lüneburger SV mit 39:08 Minuten klar die Damenkonkurrenz. Gesamtschnellste Halternerin war Emma Blömeke vom ATV Haltern mit 43:46 Minuten. Und in 45:28 Minuten siegte Lilian Gorman von Spiridon in der U18-Klasse der weiblichen Jugend. Ihr folgte auf Platz zwei mit Julia Philipp vom SV Hullern eine weitere Läuferin aus Haltern, mit einer Zeit von 51:27 Minuten.
Einen schönen Erfolg brachte Sybille Möllensiep vom SuS Schalke 96 als Siegerin der Klasse W60 ins Ziel. Ihre Zeit: 47:34 Minuten. Petra Steffen-Mester von den SF Ennepetal startete erfolgreich in der Altersklasse W70. Obwohl die Zeit für sie nicht mehr ganz so wichtig war, freute sie sich über den Sieg in ihrer Kategorie.
Die „Altjahrgänge“ waren insgesamt noch schnell unterwegs. So gewann Rüdiger Kühn seine AK M80+ in 1:00:29 Stunden, dicht gefolgt von Volker Röde, der als Zweiter nach 1:07:26 Stunden ins Ziel kam. Wolfgang Thamm war etwas schneller unterwegs und gewann die AK M75 in 58:20 Minuten.
Sieger in der Mannschaftswertung wurde das Team „Coachs Truppe“. Linus Hönig, Fredo Seidel und Leon Lobers kamen mit der Gesamtzeit von 2:30:00 Stunden über die Ziellinie.
Lob für Veranstalter Spiridon Haltern
Ganz neu in diesem Jahr: Alle Finisher bekamen direkt im Zieleinlauf Teilnahmemedaillen umgehängt. Im Vorraum der Stadtmühle wurden die Zeiten präsentiert. Moderiert wurde die Veranstaltung von Markus Schenk, der beim Zieleinlauf von dem Spiridoner Hans-Jürgen Thran unterstützt wurde.
Dessen Bruder Siegfried Thran war als DLV-Vertreter und Verbandsaufsicht vor Ort. Er lobte die gelungene Organisation: „Es waren genügend Streckenposten vor Ort, die wegen der tiefen Temperaturen alle Wärmedecken dabei hatten, um im Bedarfsfall frierenden Läufern zu helfen.“ Auf den letzten Metern vor dem Ziel sorgten die Cheerleader von Blau-Weiß Lavesum wieder für Stimmung.
Die medizinische Versorgung übernahm das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Haltern. Das THW Haltern stellte, wie schon im letzten Jahr, mit zwei beheizten Zelten erneut die notwendigen warmen Umkleidemöglichkeiten zur Verfügung.