Nach drei Jahren zurück beim TuS Schwere Verletzung bremste Ünsal Oruc einst in Haltern aus

Neuzugang will beim Klassenerhalt mithelfen : Stürmer ist kein Unbekannter beim TuS Haltern
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Dass dem TuS Haltern am See in der Landesliga 4 noch einige Punkte zum Klassenerhalt fehlen, ist allen bewusst. Die ersten Testspiele in diesem Jahr machen aber schon mal Hoffnung, dass die nötigen Zähler schnell eingesammelt werden. Drei Spiele bestritt das Team von Sebastian Amendt bislang, dreimal gewann es auch. Mittendrin: Winter-Neuzugang Ünsal Oruc.

Der 24-jährige Bottroper spielte schon in der Saison 2021/2022 beim TuS. Damals aber zunächst in der zweiten Mannschaft in der Landesliga. Nach drei Wochen Vorbereitung wurde der bullige Stürmer dann in den Oberliga-Kader hochgezogen, wo er sich aber früh in der Hinrunde die Achillessehne riss. Die schwere Verletzung bedeutete das Hinrunden-Aus für den damals 21-Jährigen.

Zwischenzeitlich in der Türkei

Um wieder Fuß zu fassen, wechselte Ünsal Oruc in die Niederrheinliga zum SV Genc Osman, wo er jedoch schnell merkte, dass die Verletzung nicht richtig verheilt war. Zu einem Einsatz kam er nicht. Seine nächste fußballerische Station war in der Türkei. Beim damaligen Zweitligisten Boluspor fand der Maschinenführer jedoch auch nicht sein Glück. „Da passte vieles für mich nicht und mir war klar, dass es für mich zurück nach Deutschland geht“, so Oruc.

Nach dem Versuch im Ausland einen Verein zu finden, zog es Oruc wieder zurück nach Deutschland, wo er sich mit Privattraining selbst fit hielt, ehe dann im November letzten Jahres die Gespräche mit Sebastian Amendt stattfanden.

Im Testspiel gegen den VfB Hüls (3:0) gab der Stürmer dann sein Comeback für den TuS Haltern am See.

Ünsal Oruc (M.), hier bei einem Einsatz im Trikot des TuS Haltern gegen RW Deuten im Jahr 2021, ist wieder zurück in der Stauseekampfbahn. Sein damaliger Gegenspieler Jonas Weid (r.) ist nun sein Teamkollege.
Ünsal Oruc (M.), hier bei einem Einsatz im Trikot des TuS Haltern gegen RW Deuten im Jahr 2021, ist wieder zurück in der Stauseekampfbahn. Sein damaliger Gegenspieler Jonas Weid (r.) ist nun sein Teamkollege. © Archiv

„Ich fühle mich fit und habe mich gefreut, endlich zum Einsatz zu kommen. Natürlich ist es nach so einer langen Zeit schwierig, wieder in den Spielrhythmus zu kommen, aber mit der Zeit werde ich da wieder reinkommen“, sagt der Offensivspieler.

„Plätze gutmachen“

Ziele hat sich der Neuzugang auch gesetzt, sowohl persönlich als auch mit seinem Team: „Die Mannschaft ist das Wichtigste und ich stelle mich komplett in den Dienst des Teams. Ich hoffe, dass wir noch einige Plätze gutmachen und relativ schnell den Klassenerhalt sichern. Persönlich möchte ich noch fitter werden und der Mannschaft mit meinen Fähigkeiten helfen. Und natürlich ein paar Tore schießen, das möchte ja jeder Stürmer“, sagt Ünsal Oruc lachend.